(Symbolbild – Pixabay)
Gesundheitsamt empfiehlt dringend Schutzwoche Mosbach.** (pm) Die 7-Tage-Inzidenz im Neckar-Odenwald-Kreis hat am Donnerstag erstmals die Marke von 300 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tage überschritten. Das Gesundheitsamt steht deshalb mit dem Landesgesundheitsamt in Abstimmung, inwiefern gegebenenfalls weitere, über die Corona-Verordnung hinausgehende Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die Corona-Verordnung des Landes selbst sieht keine unmittelbaren Maßnahmen vor.
Das Gesundheitsamt nimmt die Überschreitung der Marke genau eine Woche vor Weihnachten aber zum Anlass, noch einmal an die Bürgern zu appellieren, wo immer möglich die Kontakte weiter zu reduzieren. „Wir empfehlen dringend, die von Virologen und der Bundesregierung vorgeschlagene Idee einer Schutzwoche vor Weihnachten umzusetzen. Das bedeutet, dass man über den rechtlichen Rahmen hinaus jegliche Kontakte in den fünf bis sieben Tagen vor Weihnachten auf ein absolutes Minimum reduziert“, sagt Dr. Martina Teinert, Leiterin des Gesundheitsamts.
Bei allen notwendigen Kontakten vor allem im beruflichen Bereich müsse man konsequent Maske tragen und die Abstände einhalten. „Nur so können wir bei uns im Kreis einen weiteren Anstieg der Infektionen durch Familientreffen an Weihnachten verhindern und unsere Kliniken mittelfristig wieder entlasten“, betont Teinert.
Das Schließen der Kindergärten und Schulen ermögliche es nun, diese Idee tatsächlich umzusetzen. Aber auch nach Einhaltung der Schutzwoche müsse man an Weihnachten bei Kontakten die üblichen Regeln einhalten. Ebenso müsse man bei dieser Inzidenzlage dafür offen sein, in diesem Jahr Weihnachten nur in der Kernfamilie zu verbringen und mit Verwandten und Freunden über Telefon und digitale Kanäle in Kontakt zu sein.
Die Schutzwoche sei nur ein zusätzliches Instrument im Kampf gegen das tückische und hochsteckende Virus, keineswegs aber ein hundertprozentiger Schutz, so Teinert.
Insgesamt wurden heute 103 neue Infektionsfälle im Neckar-Odenwald-Kreis registriert, sodass die Gesamtzahl auf 2.298 gestiegen ist. 1.684 Personen sind wieder genesen, 49 Menschen sind verstorben. Die 7-Tage-Inzidenz liegt somit bei 300,1.
Bei Fragen zu den Fällen und generell zu der Corona-Pandemie stehen geschulte Mitarbeiter des Landratsamts unter den Telefonnummer 06261/84 3333 und 06281/5212 3333 zur Verfügung. Die Mitarbeiter sind unter der Woche von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr und am Wochenende von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr erreichbar. Das Landratsamt bittet darum, sich vor einem Anruf beim Bürgertelefon zuerst auf den Webseiten des Kreises und übergeordneter Institutionen zu informieren. Für Fragen, die so nicht gelöst werden können, steht das Bürgertelefon selbstverständlich zur Verfügung.