Luftfilter in allen Schulräumen nicht realistisch

Schülern bleiben im Herbst und Winter nur offene Fenster, da eine flächendeckende Versorgung mit Luftfiltern nicht möglich ist. (Symbolbild: Alexandra Koch/Pixabay

Schul-, Kultur- und Partnerschaftsausschuss des Kreises tagte – IT-Unterstützung für die kreiseigenen Schulen

Neunkirchen.  (pm) Die Mitglieder des Schul-, Kultur- und Partnerschaftsausschusses trafen sich vergangene Woche zu einer Sitzung in der Turnhalle der Grundschule in Neunkirchen. Mit der Zentralisierung der EDV-Administration der kreiseigenen Schulen und den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Schulen standen zwei drängende Themen im Mittelpunkt der Sitzung.

So führte Landrat Dr. Achim Brötel zunächst auf eine grundlegende Problematik an den Schulen hin: „Die EDV-Administration wird oft von auf diesem Feld besonders engagierten Lehrerinnen und Lehrern quasi nebenbei miterledigt.“ Dieses System könne aber mit Blick auf die Zukunft und die stetig steigende IT-Ausstattung dauerhaft nicht mehr funktionieren. Deshalb schlage man den Kreisrätinnen und Kreisräten vor, die EDV-Administration im Landratsamt zu bündeln.

Wie eine solche Zentralisierung aussehen könnte, stellte Bernd Winterhalter von der Beratungsfirma ACP (Leinfelden-Echterdingen) vor. Dabei skizzierte er insbesondere, wie in Zukunft das Zusammenspiel zwischen der Unterstützung aus dem Landratsamt und den IT-Verantwortlichen in den Schulen aussehen könnte. „Trotz der noch nicht vollständig vorhandenen Breitbandanbindung kann die zentrale Bereitstellung standardisierter IT-Services beginnen“, so Winterhalter.

Der bereits beauftragte Breitbandausbau sei aber natürlich mittelfristig unerlässlich. Neben einer Einsparung bei den Kosten und Räumlichkeiten in den Schulen gebe die Zentralisierung den Lehrern die Möglichkeit, sich noch mehr der Vermittlung der IT-Themen an die Schüler zu widmen. Dies wurde so auch durch die anwesenden Schulleiter der Kreisschulen unterstrichen, die an den Ausschuss appellierten, dem Vorschlag zu folgen.

„Allein während der Pandemie haben die Schulen glücklicherweise tausende Endgeräte bekommen, der Unterricht wird zudem digitaler. Wir brauchen hier nun eine verlässliche und dauerhafte Unterstützung“, so der Tenor des geschäftsführenden Schulleiters der beruflichen Schulen im Kreis Ralf Trabold.

Diese Position unterstützten die Ausschussmitglieder, nachdem sie sich eingehend über Detailfragen informiert hatten, mit ihrem einstimmigen Votum. Die Verwaltung wurde so ermächtigt, die personellen und sachlichen Voraussetzungen für die Betreuung durch den Fachdienst EDV zu schaffen. Der Kreis wird dafür nun rund 600.000 Euro investieren, die über den „DigitalPakt Schule“ aber mit 80 Prozent gefördert werden.

Welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die kreiseigenen Schulen hat, berichtete dann ein weiteres Mal der zuständige Geschäftsbereichsleiter im Landratsamt Peter Fieger. Dieser sprach zunächst einmal den Schulgemeinschaften einen herzlichen Dank für die große Organisationsleistung aus. „Viele Regelungen zu Wechselunterricht sowie Masken- und Testpflicht kamen extrem kurzfristig und mussten unter großem Druck umgesetzt und kommuniziert werden“, sagte Fieger.

Dies habe der Kreis unterstützt wo immer es möglich war. So habe man unter anderem bisher rund 150.000 Schnelltests besorgt und an die Schulen verteilt. Trotz der Umstände seien die Prüfungen allesamt abgenommen worden, berichtete Fieger weiter: „Der Aufwand war deutlich größer als üblich, aber dank großer Disziplin von allen Seiten hat es geklappt.“

Auch nahm Fieger auf Nachfragen aus dem Gremium zu Luftfiltern in Klassenräumen Stellung. So sei der Einsatz solcher Geräte allenfalls in einzelnen, nicht belüftbaren Räumen sinnvoll. Ein flächendeckender Einsatz scheitere trotz Förderprogrammen bereits an den Kosten, vor allem aber an der Verfügbarkeit der Geräte.

Dies bestätigten zahlreiche Gremiumsmitglieder, die sich in ihrem beruflichen Kontext mit dem Thema befasst hatten. So sei das regelmäßige Lüften im kommenden Herbst und Winter erneut ein wichtiges Mittel, um eine Ausbreitung des Coronavirus in den Schulen zu verhindern. Landrat Brötel kritisierte, dass die Politik hier Erwartungen wecke, die auf der Ebene der Schulträger nicht erfüllbar seien: „Das ist extrem unglücklich, da die Diskussionen wieder vor Ort geführt werden müssen“.

Fieger wies abschließend darauf hin, dass man zum jetzigen Zeitpunkt noch zu wenig Informationen zum Ablauf und Verfahren des Unterrichts nach den Sommerferien habe. Die Pandemie werde aber mit Sicherheit weitere Herausforderungen mit sich bringen.

Für die Bereitstellung der Turnhalle zur Corona-konformen Durchführung der Sitzung dankte der Landrat abschließend Bürgermeister Bernhard Knörzer. Knörzer hatte die Ausschussmitglieder im Namen der Gemeinde begrüßt.

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