Austausch mit Landwirten

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(Foto: pm)

Oberwittstadt. (pm) Einige interessierte Landwirte folgten der Einladung des Ortsbauernverbands Ravenstein zum Austausch mit baden-württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL. Bereits im Frühjahr hatte sich der Minister bei Thomas Hornung für ein „Nacherntegespräch“ mit interessierten Landwirten aus der Region angemeldet.

Auf dem Gelände der Dinkelhof GbR von Thomas Karlein und Eric Keppeler begrüßte der Vorsitzende des Bauernverbands Albert Gramling die zahlreichen Interessierten. Neben Peter Hauk begrüßte er namentlich Alois Gerig, als zweiten Vorsitzenden des Bauernverbands im Neckar-Odenwald-Kreis.

„Die Getreideernte war wetterbedingt eine Zitterpartie. Wer bis zum Sonntag, 23. Juli gedroschen hatte konnte sich glücklich schätzen. Der dann bis Mitte August anhaltende Regen ließ die Getreidequalität in den Keller rutschen“, resümiert Gramling. Kreisweit war davon etwa ein gutes Drittel aller Bestände betroffen.

Auch Landwirtschaftsminister Peter Hauk stellte fest, dass der Regen zum ungünstigsten Zeitpunkt kam. „Im Juni hatten wir sehnsüchtig auf die Niederschläge gewartet, dann wäre das Wasser auch noch dem Korn zu Gute gekommen. Immerhin hat der Regen dem Wald, dem Mais, Zuckerrüben und den Wiesen geholfen“, so der Minister.

Nach der kurzen Begrüßung und der Inaugenscheinnahme einiger Feldfrüchte kehrte die Versammlung in die Gaststätte zum Werner in Oberwittstadt ein. Dort referierte Peter Hauk über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaftspolitik, die sich vor allen Dingen an der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ausrichten.

Im Vordergrund seines Vortrags standen verschiedene FAKT-Maßnahmen, Bodenschutz und Ökolandbau. „Die Ideologie nimmt auf europäischer Ebene immer weiter zu. Landwirte vor Ort müssen sich an immer mehr Vorschriften und Auflagen halten. Wenn das so weiter geht werden wir im internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten können“, so der Minister.

Bezüglich Ökolandbau verwies er darauf, dass der Anbau und Absatz ökologisch produzierter Lebensmittel in Baden-Württemberg schon immer nachfrageorientiert erfolgte, was sich auch in Zukunft nicht ändern werde.

„Der Verbraucher entscheidet am Regal und das was der Verbraucher auswählt produziert die Landwirtschaft vor Ort gerne und mit Herzblut. Davon bin ich überzeugt“, so der Minister zum Schluss seines Vortrags. Danach bestand die Möglichkeit zur offenen Diskussion. Unter anderem wurde die Verwendung von Glyphosat, Bodenerosion und Fruchtfolgen diskutiert.

In diesem Gespräch wurde dem Minister das Hackkonzept der Bandspritzung vorgestellt. In Zuckerrüben werden Pflanzenschutzmittel nur noch auf den Rübenreihen ausgebracht. Zwischen den Reihen werden Unkräuter mit der Reihenhacke herausgehackt. Dadurch kann etwa die Hälfte der Pflanzenschutzmittel eingespart werden.

Abschließend bedankte sich Albert Gramling im Namen aller Anwesenden für die informative und gut zweistündige Diskussion

 

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