Wasserwerk Krumbach erweitert

Nz innenansicht speicher rohwasser

Röhrenspeicher für das Rohwasser mit einem Volumen von je 85 m³ sind eingebaut. (Foto: pm)

Krumbach. (pm) Vor der eigentlichen Sitzung des Wasserzweckverbandes „Oberes Trienztal“ traf sich das Gremium mit dem Verbandsvorsitzenden, dem Limbacher Bürgermeister Thorsten Weber, und seinem Stellvertreter, dem Fahrenbacher Bürgermeister Jens Wittmann, zu einer Besichtigung der laufenden Baumaßnahmen am Wasserwerk Krumbach.

„Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit läuft seit vielen Monaten die Sanierung und Erweiterung des Wasserwerkes hier in Krumbach“, begrüßte der Verbandsvorsitzende die Teilnehmer. Die umfassenden Maßnahmen belaufen sich auf ein Kostenvolumen von rd. 4 Millionen Euro netto und sollen die Wasserversorgung der Gemeinde Fahrenbach, mit allen Ortsteilen, und die der Gemeinde Limbach, mit den Ortsteilen Krumbach und Limbach, zukunftsfähig machen.

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Der planende Ingenieur Martin Seidel von der Fritz-Planung aus Bad Urach sowie Timo Gombert und Richard Reitmayer von den Stadtwerken Mosbach erläuterten den anwesenden Verbandsmitgliedern den aktuellen Stand der Bauarbeiten auf der Baustelle. Das Bauwerk ist zum größten Teil fertiggestellt und die zwei geplanten PE-Röhrenspeicher für das Rohwasser mit einem Volumen von je 85 m³ sind eingebaut.

Ab Dezember erfolgt die Installation der neuen EMSR-Technik. Im neuen Jahr sollen dann die neuen Entsäuerungsfilter geliefert und montiert werden. Danach erfolgt die Montage der neuen Hydraulik. Zug um Zug soll dann die Ultrafiltrationsanlage aus dem Container vor dem Wasserwerk in das neue Bauwerk umgebaut werden.

Die Baumaßnahmen an sich sind eine große Herausforderung, da alles im laufenden Betrieb erfolgen muss, denn die Wasserversorgung muss jederzeit gesichert sein. Für die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist das erste Quartal 2025 anvisiert.

Gleich im Anschluss muss dann die Sanierung der Breitwiesenquelle erfolgen, die Hauptwasserlieferant für das im Wasserwerk aufbereitete Trinkwasser ist. Weiter steht auch das Thema der Notwasserversorgung Bodensee-Wasserversorgung (BWV) noch auf der Agenda. Hier laufen die Gespräche noch.

Zur anschließenden Sitzung des Zweckverbandes Wasserversorgung „Oberes Trienztal“ im Dorfgemeinschaftshaus Limbach begrüßte der Verbandsvorsitzende die Mitglieder der Verbandsversammlung den stellvertretenden Verbandsvorsitzenden und die Verbandsverwaltung nochmals herzlich und blickte kurz auf die Besichtigung im Vorfeld zurück.

Anschließend wurde einhellig ein Auftrag an die Stadtwerke Mosbach in Höhe von 16.480 EUR für die Einbindung der neuen Fernwirktechnik in das Verbundleitsystem der Stadtwerke Mosbach beschlossen. Um den Baufortschritt nicht zu verzögern, vergab die Verbandsversammlung im Wege des Umlaufbeschlusses die Gewerke „Malerarbeiten“ an die Firma Roth, Reichenbuch, zum Preis von 16.469,01 EUR, „Metallbauarbeiten“ an die Firma Hestermann, Mosbach, zum Preis von 120.343,51 EUR sowie „Estrich- und Fliesenlegerarbeiten an die Firma EsBo, Mülsen, zum Preis von 123.071,58 EUR.

Außerdem wurde für die Behälterabdichtung der Reinwasserbehälter ein Nachtrag an die Fa. Mackmull in Höhe von 48.748,25 EUR vergeben. Über diese Vergaben wurde die Öffentlichkeit nun informiert. Im nächsten Punkt stellte Geschäftsführer Werner Schork der Verbandsversammlung den Jahresabschluss für das Rechnungsjahr 2022 vor. Gerade die geplanten Investitionen blieben im Ergebnis eindeutig hinter den Planansätzen zurück, was in Verzögerungen beim Baubeginn begründet war.

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Den Rechnungsabschluss stellte das Gremium anschließend einstimmig fest. Die Entlastung des Verbandsvorsitzenden Thorsten Weber, die der stv. Verbandsvorsitzende Jens Wittmann beantragte, wurde dann ebenfalls einstimmig erteilt. Jens Wittmann dankte dem Vorsitzenden und der Verbandsverwaltung für ihr Engagement gerade beim laufenden Großprojekt.

Den Wirtschaftsplan 2024 stellte dann erneut der Geschäftsführer Werner Schork vor. Im Plan 2024 sind Investitionen in Höhe von 1,9 Mio. EUR für die Erweiterung des Wasserwerks Krumbach und die Sanierung der Breitwiesenquelle, wo die Planungen anlaufen sollen, eingeplant.

Sie werden durch Investitionszuweisungen und eine Vermögensumlage finanziert, sodass für den Verband keinerlei Kreditbedarf besteht. Der Wirtschaftsplan 2024 wurde einstimmig von der Verbandsversammlung festgestellt.

Bei der Kassenprüfung der Verbandskasse gab es laut dem Verbandsvorsitzenden keinerlei Beanstandungen, was die Verbandsversammlung wohlwollend und anerkennend zur Kenntnis nahm.

Mit Dank an alle Beteiligten schloss der Vorsitzende die Verbandsversammlung.

 

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