Eine Gruppe aus der Johannes-Diakonie nahm in Berlin den „mitMenschPreis“ entgegen, darunter auch inklusive Lotsen-Tandems vom „Maria-Zeitler-Pfad“. (Foto: pm)
Erster Platz beim „mitMenschPreis“ des evangelischen Fachverbands für Teilhabe
Berlin. (pm) Die Johannes-Diakonie hat mit ihrem Projekt “Maria-Zeitler-Pfad” beim Wettbewerb zum „mitMenschPreis“ des evangelischen Fachverbands für Teilhabe (BeB) den ersten Platz belegt. Der mitMenschPreis belohnt bundesweit Projekte und Initiativen, die insbesondere Menschen mit Lernschwierigkeiten, psychischer Erkrankung oder hohem Unterstützungsbedarf mehr selbstbestimmte Teilhabe ermöglichen.
Die drei Bestplatzierten erhalten Preisgelder in Höhe von 8.000, 5.000 und 3.000 Euro. Außerdem werden diese Projekte in Kurzfilmen vorgestellt. In diesem Jahr wurde der Preis zum insgesamt siebten Mal vergeben.
Der „Maria-Zeitler-Pfad“ auf dem Gelände der Johannes-Diakonie in Mosbach besteht seit 2020. Der historische Lehrpfad informiert an acht Stationen über das Schicksal der Mosbacherin Maria Zeitler und weiterer Opfer der NS-„Euthanasie“.
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Abonnieren Sie kostenlos unserenBesucherinnen und Besucher werden bei Führungen auf dem „Maria-Zeitler-Pfad“ von inklusiven Lotsen-Tandems, die jeweils aus ehrenamtlich engagierten Menschen mit und ohne Behinderung bestehen und gemeinsam über das dunkle Kapitel der NS-„Euthanasie“ berichten. Auf diese wird nicht nur ein Beitrag zu einer lebendigen Gedenkkultur, sondern auch zu einem inklusiven Miteinander geleistet.
Das Projekt „Maria-Zeitler-Pfad“ wurde von Pfarrer Richard Lallathin initiiert und von der Aktion Mensch gefördert. In der Folge erfuhr es viel – auch mediale Beachtung – und mit dem „mitMenschPreis“ nun eine weitere Würdigung.
Eine Gruppe aus der Johannes-Diakonie um Vorstand Jörg Huber nahm die Auszeichnung bei einer Feierstunde in Berlin in der Landesvertretung Baden-Württembergs entgegen. Mit dabei waren auch einige der Lotsinnen und Lotsen, denen der Stolz auf ihre Arbeit und die Auszeichnung deutlich anzusehen war.