
(Foto: Liane Merkle)
Reisenbach. (lm) Mit dem Herzenswunsch „Bleibt gesund und dem Ort tatkräftig erhalten!“ an seinen Nachfolger Rainer Schäfer und das neue Ortschaftsgremium verabschiedete sich Matthias Rechner nach zehn Jahren im verantwortungsvollen Amt des Ortsvorstehers.
Er hatte sich – wohl wissend wie zeitintensiv das Amt ist – vor zehn Jahren nicht freiwillig der Wahl gestellt, sondern nach eigenen Worten „das Los gezogen“. Es habe sich dennoch gerne mit ganzer Kraft der Verantwortung gestellt und weil seine Mitstreiter im Ortschaftsrat und die Reisenbach immer voll mitgezogen haben, hatte er auch viel Spaß bei der Arbeit. Als Beispiel führte er die umfangreichen Arbeiten auf dem Friedhof an, als ihn 30 Reisenbacher ohne großes Aufhebens unterstützt haben.
Ortsvorsteher Rainer Schäfer bestätigte noch einmal, was alle Anwesenden im voll besetzten Reisenbacher Rathaussaal eh schon wussten: „Matthias Rechner war mit Leib und Seele und viel Herzblut Ortsvorsteher – so wie es sich für einen Reisenbacher gehört“. Und er habe die große Gabe, seine Mitmenschen zu motivieren und auch damit konnte er alles erreichen, was ihm wichtig war – und das war nicht wenig. So einen repräsentativen und ordentlichen Friedhof mit einer neuen Hecke, eine schöne Innerortsentwicklung mittels Neubauten nach Abriss baufälliger Gebäude.
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Abonnieren Sie kostenlos unserenDas Maibaumstellen war immer ein spaßiger Erfolg. Der Spielplatz sei ein Aushängeschild, ebenso wie die Anlage der Grillhütte, die Kohlhofstraße sehe nach der Sanierung super aus und besonders stolz sei man auf das neue Baugebiet. Denn das größte Problem – den Grunderwerb – habe Rechner mit Bravour gemeistert.
Und in sein größtes Projekt – die Reisenbacher Flurneuordnung – sei er auch weiterhin als Vorstand der Teilnehmergmeinschaft involviert. Auch das ist ein überaus zeitintensives Ehrenamt, und gerade Zeit war immer das größte Problem für Matthias Rechner gewesen, denn der Betrieb musste ja weitergehen und die Familie sei 10 Jahre lang zu kurz gekommen. Aus diesem Grund ging ein besonderes Dankeschön des scheidenden Ortsvorstehers an Ehefrau Silvia, die ihn – ebenso wie die Kinder – immer unterstützt und so einiges aufgefangen hätten.
Diesem Dank schloss sich unter dem Beifall der zahlreichen Sitzungsgäste mit einem Blumenpräsent für Silvia Rechner und einem Essengutschein für das Ehepaar Rechner der neue OV Rainer Schäfer im Namen der Ortschaftsverwaltung und der Reisenbacher Bürger an.
„Ich bin stolz, dass es weitergeht und sich ein junges Gremium gefunden hat, das engagiert weitermacht“, so Rechner abschließend. Der verdienten Würdigung des scheidenden Ortsvorstehers schloss sich nur noch der Tagesordnungspunkt „Haushaltsanmeldungen“ an, die in Sachen Instandsetzungen den Schimmelbefall im Keller der Schule, den Riss in der Rückwand des Rathauses, eine undichte Regenrinne, das Absenken einiger Gräber auf dem Friedhof sowie die Ertüchtigung des Jugendraums beinhalteten.
Als Investitionsvorhaben hat der Ortschaftsrat neben dem Gehweg zum Spielplatz auch die Toiletten in der Schule, eine Platzbefestigung bei der Grillhütte und Verdunklungsmöglichkeiten im Turnsaal auf der Liste. Eine kleine Feier für Matthias und Silvia Rechner schloss sich dem offiziellen Teil der Ortschaftratssitzung an.