Vorlesen können sie alle!

Vorlesen können sie alle!
Vorlesen können sie alle!

Vorlesen können sie alle! Greta Beißer (ganz links) tritt nun im Bezirksentscheid an. (Foto: jpw)

Vorlesewettbewerb: Regionalentscheid – Mut und Können gefragt

Adelsheim. (jpw) Ein Stuhl, ein Buch, ein Mikrofon – und dann alleine vor Publikum lesen. Das erfordert Mut und Selbstvertrauen. Beides brachten die neun Kinder aus dem südlichen Neckar-Odenwald-Kreis mit, die beim Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs am Eckenberg-Gymnasium (EBG) ihr Können zeigten. Die beste Vorleserin kommt aus Mosbach.

Vorlesen als besondere Herausforderung

Sinnerfassend lesen zu können, ist eine grundlegende Fähigkeit – nicht nur für die Schule, sondern auch darüber hinaus. Doch Vorlesen geht noch einen Schritt weiter: Der Text muss nicht nur verstanden, sondern zum Leben erweckt werden. Genau das geschah am 25. Februar am Eckenberg-Gymnasium in Adelsheim, das in diesem Jahr die zweite Runde des bundesweiten Vorlesewettbewerbs ausrichtete.

Starke Leistungen in der ersten Runde

Neben der EBG-Schulsiegerin Sophie Kennel traten sieben weitere Schülerinnen und ein Schüler aus dem südlichen Kreis an, die zuvor an ihren Schulen als beste Vorleserinnen und Vorleser ausgezeichnet worden waren. Mit Einfühlungsvermögen, Fantasie und Übung überzeugten alle neun Kinder im ersten Durchgang.

Die Jury setzte sich zusammen aus Schulleiter Martin Klaiber, dem stellvertretenden Bürgermeister von Adelsheim, Jörg Leitner, sowie drei Deutschlehrkräften der sechsten Klassen. Die Entscheidung fiel schwer, da alle Lesebeiträge auf hohem Niveau lagen.

Schwierige Passagen im Fremdtext

Nach den vorbereiteten, etwa dreiminütigen Textpassagen folgte die zweite Herausforderung: das Vorlesen eines unbekannten Textes. Die Wahl fiel auf Die goldene Schreibmaschine von Carsten Henn – eine Geschichte über eine geheimnisvolle Bibliothek und eine magische Schreibmaschine, die die Handlung von Büchern und sogar die Realität verändern kann.

Die Teilnehmenden mussten innerhalb kurzer Zeit den Text erfassen und lebendig vortragen. Besonders die zahlreichen Dialoge und anspruchsvolle Begriffe wie „Funktionsgleichung“, „Projektion“ oder „Rokokosaal“ stellten eine Herausforderung dar.

Greta Beißer überzeugt die Jury

Nach beiden Leseproben stand die Siegerin fest: Greta Beißer vom Nicolaus-Kistner-Gymnasium in Mosbach beeindruckte die Jury mit großer Ruhe und klarem Ausdruck. Ihr gelang es, die Welt rund um die goldene Schreibmaschine in die Kleine Aula des Eckenberg-Gymnasiums zu holen.

Während sich Greta über ihren Sieg freute und sich nun auf den Bezirksentscheid vorbereitet, spiegelten die Gesichter der anderen Teilnehmenden eine Mischung aus Enttäuschung und Stolz wider. Sie alle bewiesen nicht nur herausragende Lesefertigkeiten, sondern auch Mut und Selbstvertrauen.

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