
Bürgermeister Roland Burger (r.) dankte dem Mensa-Team sowie Verantwortlichen von Stadt und Johannes-Diakonie für zehn Jahre gelungener Kooperation. (Foto: Andreas Lang)
Seit zehn Jahren Teil des Mensa-Teams
Meta Description: Seit zehn Jahren unterstützen Beschäftigte der Buchener Werkstätten die Schulmensa – ein bewährtes Modell gelebter Inklusion in Buchen.
Buchen. (pm) Seit zehn Jahren arbeiten Beschäftigte der Buchener Werkstätten regelmäßig in der Schulmensa auf dem Campus von Zentralgewerbeschule und Helene-Weber-Schule mit. Das Jubiläum nahm Bürgermeister Roland Burger zum Anlass, den Beteiligten zu danken: „Unsere Zusammenarbeit hat sich über die Jahre bewährt“, sagte er – und wandte sich direkt an die Werkstatt-Beschäftigten: „Ohne Sie würde es hier nicht funktionieren.“
Die Mitarbeit von Menschen mit Behinderung sei ein wichtiges Beispiel für gelungene Inklusion, so Burger weiter. Rund 70 Mittagessen bereitet die Mensa täglich für Schülerinnen und Schüler, vor allem von umliegenden Grund- und Gemeinschaftsschulen.
Verlässlicher Einsatz mit Unterstützung
Helena Balles, Samuel Chadbourne, Dominic Horn, Jacqueline Beck, Daniela Deimel und Lena Körber kommen regelmäßig von den Werkstätten zur Schulmensa. Unterstützt werden sie bei Bedarf von den Jobcoaches der Johannes-Diakonie, Volker Hirsch und Jessica Gabriel.
Jeweils drei von ihnen sind pro Schicht im Einsatz und übernehmen Aufgaben wie Eindecken, Spülen oder das Einräumen von Geschirr. Jacqueline Beck bringt es auf den Punkt: „Es macht immer Spaß, weil hier so viel los ist.“
Ein gleichwertiger Teil des Teams
Für Anne Rottermann, Leiterin des zuständigen Fachdienstes bei der Stadt, und Mensaleiterin Susanne Dambach sind die Werkstatt-Beschäftigten vollwertige Mitglieder des Teams. „Wir vertrauen uns gegenseitig – das ist wichtig für unsere Arbeit“, sagt Dambach.
Auch gemeinsame Aktivitäten wie eine Betriebsbesichtigung beim Caterer Meyer Menü gehören für sie selbstverständlich dazu – gelebte Inklusion auch über den Arbeitsalltag hinaus.
Inklusion braucht Partner
Martin Schneider, Abteilungsleiter der Buchener Werkstätten, zeigte sich dankbar für die offene Zusammenarbeit. Ziel sei es, Inklusion auch in der Arbeitswelt zu ermöglichen. Dazu brauche es verlässliche Partner wie die Schulmensa.
„Nur durch solche Kooperationen können wir unseren Klientinnen und Klienten nicht nur Arbeit, sondern auch Begegnung mit Menschen ohne Behinderung ermöglichen“, betonte Schneider.