Schulentwicklung, Finanzlage und Vergaben

Schefflenztalschule soll Realschule werden
Schefflenztalschule soll Realschule werden

Die Schefflenztalschule soll zur Realschule werden. (Archivbild: pm)

Gemeinderat Billigheimn tagte

Billigheimn. (md) Zu Beginn der Sitzung begrüßte Bürgermeister Martin Diblik im Alten Rathaus Billigheim die Mitglieder des Gemeinderats, die anwesenden Zuhörer

Aus der Bürgerschaft wurden Fragen zur Nutzung von Feldwegen im Rahmen von Erdauffüllungen gestellt. Hierbei wurde auf die Notwendigkeit einer vorherigen Beweissicherung hingewiesen. Kritik gab es auch hinsichtlich der Nutzung von Feldwegen durch unberechtigte Verkehrsteilnehmer. Mehr Kontrollen durch die Polizei wurden angeregt.

Informationen aus der Verwaltung

Aus der nicht öffentlichen Sitzung wurde die Beförderung eines Beamten bekannt gegeben. Anschließend wurde die Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung den anwesenden Urkundspersonen zur Kenntnis gegeben.

Weiterentwicklung der Schefflenztalschule zur Realschule

Ein zentrales Thema der Sitzung war die zukünftige Ausrichtung der Schefflenztalschule. Hintergrund ist eine Schulreform des Landes Baden-Württemberg, die langfristig das Aus für den Werkrealschulabschluss bedeutet. Ab dem Schuljahr 2029/30 wird dieser Abschluss abgeschafft; Werkrealschulen können dann nur noch den Hauptschulabschluss anbieten.

In enger Zusammenarbeit zwischen Schulleitung, Schulamt und den beteiligten Kommunen wurde daher ein Konzept zur Weiterentwicklung der Schefflenztalschule erarbeitet. Ziel ist die Umwandlung zur Realschule im Halbtagsbetrieb ab dem Schuljahr 2026/27.

Diese neue Schulform soll ein höherwertiges und differenzierteres Bildungsangebot ermöglichen. Der Realschulabschluss bietet bessere Anschlussmöglichkeiten für berufliche und schulische Laufbahnen und stärkt die Attraktivität des Schulstandorts. Die bereits vorhandene Infrastruktur an allen drei Standorten – Billigheim, Seckach und Schefflenz – bleibt dabei erhalten.

Ein Alleinstellungsmerkmal der geplanten Realschule wird der Halbtagsbetrieb sein. Eine Elternbefragung im Januar 2025 hatte eine breite Zustimmung für dieses Modell ergeben – insbesondere wegen der besseren Vereinbarkeit von Schule, Freizeit und Vereinsleben.

Zudem sollen die bestehenden Kooperationen mit lokalen Betrieben fortgeführt und ausgebaut werden. Praktika und Übergänge in Ausbildungsberufe sollen gefördert werden.

Das bestehende Drei-Standorte-Modell bleibt bestehen: Klassenstufen 5 bis 7 werden in Billigheim oder Seckach unterrichtet, die Klassen 8 bis 10 in Schefflenz. Der wachsende Bedarf an Realschulplätzen – zuletzt ein Anstieg auf 36,5 Prozent der Viertklässler in Baden-Württemberg – unterstreicht die Notwendigkeit dieser Weiterentwicklung.

Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Umsetzung der Schulreform aus und würdigte das Engagement der Schulleitung um Rektor Markus Hebestreit.

Finanzbericht für das Jahr 2025

Kämmerer Rainer Müller stellte den Finanzzwischenbericht für 2025 vor. Das ursprünglich veranschlagte ordentliche Ergebnis von -1.373.720 Euro kann voraussichtlich um rund 381.700 Euro verbessert werden. Erwartet wird nun ein Defizit von etwa -991.928 Euro zum Jahresende.

Das Rechnungsergebnis für 2024 fällt mit +1.487.713 Euro deutlich positiver aus, wodurch sich die Rücklage entsprechend erhöht.

Von den für 2025 geplanten Investitionsausgaben in Höhe von 9,01 Mio. Euro wurden zum 30. Juni erst 1,66 Mio. Euro abgerufen. Auch die Einnahmen aus Investitionstätigkeiten (z. B. Zuschüsse) werden in Abhängigkeit vom Baufortschritt realisiert. Die vorgesehene Kreditaufnahme von 2,6 Mio. Euro wurde bisher nicht benötigt. Der Schuldenstand liegt derzeit bei etwa 4,2 Mio. Euro. Die Kreisumlage hat sich innerhalb von drei Jahren um rund 1 Mio. Euro erhöht und wird zunehmend zur Belastung.

LED-Beleuchtung, Bauakten und Elektroinstallation

Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde die weitere Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED beschlossen. Der Auftrag ging an die Firma Energiehandwerk Rabe GmbH aus Krumbach zum Preis von 62.703,80 Euro.

Auch die Digitalisierung der rund 2.500 Bauakten aus dem Gemeindearchiv wurde vergeben. Die Firma Diakonische Unternehmensdienste aus Leipzig erhielt den Zuschlag für 35.116,33 Euro.

Darüber hinaus wurde über notwendige Elektroarbeiten in der Halle Sulzbach entschieden. Im Zuge der Küchensanierung sollen auch weitere Maßnahmen im Gebäude umgesetzt werden. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei 57.470 Euro inkl. Honorar. Der Technische Ausschuss wurde beauftragt, die Vergabe im Rahmen des Haushalts vorzunehmen.

Bekanntgaben und Verschiedenes

Abschließend informierte Bürgermeister Diblik über die erfolgte Ausschreibung zur Erschließung des Baugebiets „Sattlersäcker“ im Ortsteil Allfeld. Außerdem lud er zur Besichtigung der Kläranlage beim „Tag der offenen Tür“ am 7. September 2025 ein.

Aus dem Gemeinderat wurden vereinzelt Verwaltungsvorgänge angesprochen. Dankesworte gingen an das Organisationsteam der Jubiläumsfeier in Sulzbach für ihren Einsatz.

Umwelt

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