
Begrüßung der Kunststipendiatin Ildikó Máthéfí-Bernander (2. v.l.) durch Landrat Dr. Achim Brötel im Beisein der Vorsitzenden des Kunstvereines Harald Kielmann und Ulrike Thiele sowie Marion Günther vom Landratsamt. (Foto: pm)
Mosbach. (pm) Die Kunststipendiatin Ildikó Máthéfí-Bernander aus dem Partnerlandkreis Görlitz wurde durch Landrat Dr. Achim Brötel im Beisein des Vorsitzenden des Kunstvereins Neckar-Odenwald Harald Kielmann und seiner Stellvertreterin Ulrike Thiele begrüßt. „Die Kunst war schon immer ein wichtiger Motor unserer Partnerschaft mit dem Landkreis Görlitz“, stellte Landrat Dr. Achim Brötel zu Beginn seiner Begrüßung fest, die im Atelier der Mosbacher Künstlerin und Gastgeberin Ingrid Pfeffer stattfand.
Die vielseitige, freischaffende Görlitzer Künstlerin Máthéfí-Bernander kam in den Neckar-Odenwald-Kreis, um sich inspirieren zu lassen und neue Ideen zu entwickeln. „Ich liebe es, zu zeichnen, zu malen, spazieren zu gehen, zu beobachten, zu lauschen, meine Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen und mich mit schönen und auch weniger schönen Seelen auszutauschen“, sagte Máthéfí-Bernander.
Während ihres Aufenthalts vertieft sie ihren künstlerischen Ansatz von „The fluidity of time and space – die Flüssigkeit von Zeit und Raum“. In ihren Arbeiten scheinen sich, so die Künstlerin, zeitliche und räumliche Grenzen aufzulösen. Davor und danach verschmelzen in einem Moment. Inspiration holte sie sich dabei unter anderem in einem leerstehenden Industriegebäude bei Mosbach, in dem sie zunächst fotografierte.
Der Landrat, die beiden Vertreter des Kunstvereins, die Gastgeberfamilie Pfeffer sowie Marion Günther, Persönliche Referentin des Landrats, waren begeistert von den Arbeiten mit hohem künstlerischem Wert, die in der kurzen Zeit im Neckar-Odenwald-Kreis bereits entstanden sind. Öffentlich zu sehen sind sie bereits auf der Plattform Instagram unter ildiko_mathefi. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Werke auch im Landratsamt ausgestellt werden.
„Ziel des Stipendiums ist es, Land und Leute im jeweils anderen Teil Deutschlands kennenzulernen und sich künstlerisch und fachlich auszutauschen“, betonte der Landrat. Er dankte vor allem Familie Pfeffer, die nun schon zum dritten Mal eine Kunststipendiatin aus Görlitz beherbergt und begleitet.
Das jährlich wechselseitig stattfindende vierwöchige Kunststipendium wurde 2020 anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Kreispartnerschaft ins Leben gerufen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Aktionen auf künstlerischer Ebene zwischen den beiden Landkreisen. Zuletzt war es die von den beiden Kunstvereinen Oberlausitz und Neckartal-Odenwald organisierte und viel beachtete Ausstellung „Treffpunkt Kunst“, an der sich über 50 Künstlerinnen und Künstler beider Landkreise beteiligten.