06.08.11 von Sebastian Dietz
Waldkatzenbach. Die Freiwillige Feuerwehren Waldkatzenbach und Dielbach übten vor wenigen Tagen gemeinsam eine Personenrettung aus unwegsamem Gelände.
Bei der Übung der Waldbrunner Wehren galt es eine abgestürzte, verletzte Person aus dem alten Steinbruch zu bergen und dem DRK zu übergeben. Nach der Alarmierung durch Spaziergänger versammelten sich die Einsatzkräfte an der Sprungschanze der Skizunft, um dort nach einer kurzen Erkundung der Situation das weitere Vorgehen abzustimmen. Abteilungskommandant Manfred Thieme teilte die Mannschaft in Gruppen ein, die Hand in Hand arbeiten sollten.
So sollte sich eine Gruppe um die Erstversorgung des Patienten kümmern und diesen zum bereitstehenden Rettungswagen transportieren. Ein weiterer Trupp sollte den Rückweg sichern und Baumstümpfe beseitigen, die für Gefahr hätten sorgen können. Die dritte Gruppe sorgte für die Beleuchtung der Unfallstelle, während die letzte Gruppe für das Licht am Sammelplatz zuständig war.
Während zwei Gruppen die Beleuchtungen mithilfe von Notstromaggregaten und Leuchtstrahlern aufbauten, ging die Rettungsgruppe sofort zum Verletzten. Währenddessen sorgte der Räumungstrupp mittels Motorsägen für die Beseitigung von Baumstämmen und –stümpfen, um den Rückweg zu sichern.
Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=”compact” tle=”Personenrettung am Katzenbuckel” url=”https://www.nokzeit.de/?p=14674“] Als der Trupp bei der verletzten Person eintraf wurde festgestellt, dass das Opfer ansprechbar war, aber über Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule klagte. Daher ließen die Rettungskräfte große Vorsicht walten, als der Verletzte frei geschnitten wurde, um ihn anschließend auf einer speziellen Trage zu sichern. Mittels eines Seils wurden die Retter auf dem Rückweg gesichert.
Nachdem vier Feuerwehrkameraden den Verletzten zum Sammelplatz gebracht hatten, wurde das Opfer den Helfern vom DRK übergeben. Nach der Übung wurde die Vorgehensweise der Gruppen analysiert und besprochen.
Auch diese Übung zeigt mal wieder wie wichtig und unabdingbar die Feuerwehr im ländlichen Raum. Wie wichtig solche Übungen für das Können der Feuerwehren sind, wurde gerade wieder beim schweren Unfall einer Pfadfindergruppe bei der Burg Stolzeneck deutlich, wo ein mehrere Verletzte aus einem Waldgebiet geborgen werden mussten (wir berichteten).