von Liane Merkle
Seckach. Zu einem unvergesslichen Abenteuer hatte Förster Armin Walzel den Ferientag des Forstamtes im Rahmen des Schlotfeger-Ferienprogramms für rund 40 Kinder gestaltet.
Während einer Wanderung durch den Seckacher Gemeindewald sorgten jede Menge ungewöhnliche Spiele für Spaß und Kurzweil. Und sie nahmen ihren Anfang mit einem „Barfußpfad“, bei dem die Kinder mit verbundenen Augen, aber ohne Schuhe und Strümpfe die verschiedenen Bodenbeschaffenheiten erfühlen sollten. Diese bestanden aus Waldboden, Tannenzapfen, Split, Kies und Sägemehl. Weiter ging es zu einem Insektenhotel, das Norbert Haaf am Waldrand aufgebaut hatte. Dieser erläuterte Sinn und Zweck dieser Einrichtung: Wildbienen und andere bedrohte Arten finden hier ein Rückzugsgebiet. Außerdem kann man hier die Entwicklung und das Leben von vielen Insektenarten studieren.
Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=”compact” tle=”Unvergessliches Abenteuer für 40 Kinder” url=”http://www.NOKZEIT.de/?p=14905“] Im Wald musste anschließend ein angedachter „reißender Fluss“ überquert werden. Nur mit Hilfe von Holzscheiben, auf denen man stehen durfte, konnten die Kinder auf die gegenüberliegende Seite gelangen. Hier waren gute Strategie und Teamgeist gefordert, um alle Kinder auf die andere Seite des Flusses zu bekommen.
Auf dem weiteren Weg fanden die Kinder Spuren von Rehen im feuchten Waldboden. Mit flüssigem Gips wurden die Spuren ausgegossen und jedes Kind durfte sich eine solche Fährte mit nach Hause nehmen. Besonders beeindruckend war für die Kinder wohl das Baumtelefon. Es bestand auch einem 20 Meter langen Stamm, der Kratz- und Klopfgeräusche von der einen Seite zur anderen übertrug. Jeder war überrascht, wie laut die leisesten Kratzgeräusche am anderen Baumende ankamen, wenn man sein Ohr direkt an die Stirnseite des Baumes anlegte.
Glücklicherweise gab es an der Grillhütte noch einen Imbiss für die hungrigen Kinder, die mit großer Begeisterung und Freude vieles über den Wald und dessen Bewohner gelernt hatten.
(Foto: Liane Merkle)