Kalenderwanderung auf dem Neckarsteig

Logoneckarsteig

Odenwald. (tü) Am Sonntag, 29. April, laden der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, der Naturpark Neckartal-Odenwald und die Odenwaldklub Affolterbach zu einer gemeinsamen Wanderung auf dem Neckarsteig ein.

Von der Neckarstraße in Eberbach führt dieser neu angelegte Wandersteig zusammen mit dem Pfad der Flussgeschichte hinauf zum Breitenstein. Das heutige Landschaftsschutzgebiet wurde vor etwa 1,5 Millionen Jahren von einer Neckarschlinge durchzogen, die um den Schollerbuckel verlief. Anfang des 19. Jahrhunderts rodete man den dortigen Niederwald, um für die Eberbacher Bürger eine landwirtschaftliche Anbaufläche zu schaffen. Nach dem Krieg ging die landwirtschaftliche Bedeutung des Breitensteins wegen der mageren Buntsandsteinböden zurück. Viele Grundstücke verwilderten oder wurden in Wiesen umgewandelt.


Auch der Besiedlungsplan der Vorkriegszeit wurde auf die Ansiedlung eines einzigen Landwirts reduziert. Aber auch dieser Hof erwies sich als unrentabel. So blieb der Breitenstein als eine äußerst reizvolle Naturlandschaft mit Schafweiden, Streuobstwiesen, Hecken, Feldgehölzen und Waldränder für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Selbst der selten gewordene Neuntöter hat hier noch seinen Nistplatz. Der Neckarsteig führt durch eine Senke zum Schollerbuckel, und es ist beeindruckend sich vorzustellen, dass hier einst das Flussbett des Neckars lag. Südlich des Schollerbuckels erreicht man die Teufelskanzel. Von einer Abbruchkante eines aufgelassenen Steinbruchs hat man einen herrlichen Blick hinab auf den Fluss. Jenseits der Neckarschleuse führt der Wanderweg hinauf zur Ruine Stolzeneck.

Burg Stolzeneck ist eine im Mauerwerk noch weitgehend gut erhaltene Ruine, die durch ihre monumentale Schildmauer die Besucher beeindruckt. Entstanden ist sie als Reichsburg in der späten Stauferzeit. 1268 wurde erstmals eine Witwe von „Stoltzinecke“ genannt. Nach den Staufern gelangte die Burg in den Besitz der Pfalzgrafen, die sie an verschiedene Adelsfamilien unter der Voraussetzung zu Lehen gaben, die Burg der Pfalz jeder Zeit bei Bedarf zu öffnen, ihr keinen Schaden zuzufügen und in ihr kein Feinde der Pfalz zu beherbergen. Im 17. Jahrhundert war der bauliche Zustand so schlecht, dass sie nicht mehr bewohnbar war.


Als 1969/70 Teile der Palasmauern durch Frosteinwirkung einstürzten, wurden in den darauf folgenden Jahren umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt und sowohl die Schildmauer als auch der Palas wiederhergestellt. Man sollte es daher auf keinen Fall versäumen über die eiserne Treppe zum Einstieg in die Schildmauer und dann im Innern der Mauer auf die Mauerkrone hochzusteigen.

Von der Burg führt die Wanderung zunächst zum Urwaldpfad und von dort auf einem abwechslungsreichen Hangweg zurück nach Eberbach.  Treffpunkt zu dieser  Wanderung ist um 9:30 Uhr auf dem Parkplatz in der Neckarstraße von Eberbach. Die Länge der Wanderung beträgt 17,5 km, die Wanderzeit ca. 5 ¾  Stunden. Zur Mittagsrast ist Rucksackverpflegung vorgesehen. Anmeldungen bei Rainer Türk, Tel./Fax 06207/3100 bzw. in**@ow**************.de

Infos im Internet:

www.neckarsteig.de 

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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