Heimatmuseum gewinnt überregional an Bedeutung
von Liane Merkle
Großeicholzheim. Auf ein arbeitsreiches aber auch sehr erfolgreiches Jahr mit vielen Höhepunkten kann der Verein „Großeicholzheim und seine Geschichte“ (GusG) mit Stolz zurück blicken. Deutlich wurde dies im Rahmen der Jahreshauptversammlung, zu der 1. Vorsitzender Günter Schmitt-Haber neben der Vorstandschaft auch interessierte Mitglieder und Gäste im örtlichen Gasthaus „Zum Löwen“ begrüßen konnte. Er dankte eingangs seines Rechenschaftsberichtes allen, die sich für die Belange des Vereins und damit auch für die örtliche Gemeinschaft engagiert eingesetzt hatten.
Als Highlight nannte der Vorsitzende die Verleihung der Plakette ,,Vorbildliches Heimatmuseum“, die man in Brühl bei der Preisverleihung des vom Regierungspräsidium Karlsruhe ausgeschriebenen Wettbewerbs überreicht bekam. Die Großeicholzheimer Delegation sei dabei angeführt worden durch Bürgermeister Thomas Ludwig und Maxi-Monika Thürl, die die Unterlagen in akribischer Kleinarbeit vorbereitet hatte.
Weiter resümierte er die Überlassung eines aus der Jungsteinzeit stammenden Steinbeils durch die Familie Ottmar Hofmann. Dieses Objekt werde inzwischen im Museum im örtlichen Wasserschloss ausgestellt, nachdem es in einer Expertise durch Dr. Joachim Neumaier begutachtet worden war. Im Mittelpunkt der allgemeinen Vereinsarbeit habe auch das Museumsfest mit Ortserkundung in einem Planwagen und weiter bereichert durch eine Eisenbahnausstellung, Laubsägearbeiten und eine Diashow gestanden. In diesem Zusammenhang richtete sich ein besonderer Dank des Vorsitzenden an Annemarie Boots-Martin für ihre verantwortungsvolle Betreuung des Museums während den Öffnungszeiten von März bis November, jeweils am zweiten Sonntag des Monats.
Im Rahmen der Neckar-Odenwald-Tage wurde der Historikertag mit Führungen und Fachvorträgen abgehalten. Schriftführer Kurt Kegelmann informierte über die Inhalte der Sitzungen, Sonderführungen außerhalb der normalen Öffnungszeiten und den Besuch bei den Museumsfreunden in Neunkirchen. Der Verein „Großeicholzheim und seine Geschichte“ könne derzeit auf 168 Mitglieder stolz sein, bei steigender Tendenz.
Im Bericht des Verantwortlichen für die Museumsweiterentwicklung, Helmut Kegelmann, kam die Arbeit des sich regelmäßig treffenden Arbeitskreises zur Sprache. Hierbei wurde z.B. die Geschichte der ehemaligen Pfarrer im Ort erforscht und schriftlich festgehalten und bei der Feier zum Abschluss der Renovierungsarbeiten an der evangelischen Kirche an Pfarrer Stromberger übergeben. Außerdem wurden beim Besuch des Generalarchivs die vorhandenen Dokumente über Großeicholzheim gesichtet.
Über einen zufrieden stellenden Kassenstand konnte anschließend Kassiererin Christin Bangert berichten, der Kassenprüfer Otto Martin eine korrekte Kassenführung bestätigte. Als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit erteilten die Mitglieder der gesamten Vorstandschaft einstimmig Entlastung.
Bürgermeister Thomas Ludwig würdigte auch als Gründungsmitglied das außergewöhnliche Engagement für die Geschichtsaufbereitung in Großeicholzheim. Wenn der Verein im nächsten Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiere, sei schon eine Menge an kultureller Arbeit geleistet worden und so gewinne das Museum mehr und mehr auch auf überregionaler Ebene an Bedeutung und Beachtung.
Abschließend der Jahreshauptversammlung gab 1. Vorsitzender Günter Schmitt-Haber ausblickend auf die anstehenden Aktivitäten bekannt: Heimattag am 9. September mit zahlreichen Höhepunkten, die Vorstellung eines Renovationsbuches und den weiteren Ausbau des Internetauftritts.
Die Homepage des Vereins soll weiter ausgebaut werden. (Screenshot: Hofherr)
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