Schulentwicklungsplanung soll Probleme lösen

LogogrueneBildungsaufbruch und  Finanzpolitik   MdL Andrea Lindlohr (Grüne) referierte

Mosbach. (dr) Wie gehen „Bildungsaufbruch und nachhaltige Finanzpolitik“ zusammen? Diesem schwierigen Thema stellte sich Andrea Lindlohr, stellvertretende Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion in Baden-Württemberg, als Gast der Neckar-Odenwälder Kreisgrünen. Lindlohr ist selbst Finanzpolitikerin, nimmt sich aber zusätzlich in ihrem Wahlkreis Esslingen besonders der Schul- und Bildungspolitik an.

Sie machte zunächst deutlich, dass „Bildungspolitik“ mehr als Schule umgreife, wenn das Ziel sei, soziale Herkunft und Bildungserfolg zu entkoppeln. Reformen müssten von der Kleinkindbetreuung bis zur Hochschule reichen, und hier hätten schon einige Maßnahmen der grün-roten Landesregierung gegriffen, bei Kitas, der Erweiterung der Masterstudiengänge, dem Ausbau der Dualen Hochschulen sowie bei der Abschaffung der Studiengebühren.

Der Schulbereich sei zugegebenermaßen der schwierigste und am meisten komplexe Bereich. Dort gebe es einerseits den größten Reformbedarf, andererseits sei hier das Land durch das kontinuierliche Anwachsen der Pensionslasten für die seit 70er Jahren eingestellten Lehrer besonders in der Klemme. Insofern verteidigte Lindlohr den Abbau von insgesamt 2400 Lehrerstellen in den beiden Haushaltsjahren 2013 und 2014 und fügte hinzu, dass sich dennoch die Lehrer-Schüler-Relation etwas verbessert habe. Allerdings sei dies nicht beim Klassenteiler spürbar, sondern bei der Verbesserung der Krankheitsvertretung, dem Abbau von „Bugwellen“ (d.h. von Lehrern zusätzlich gehaltener Stunden) im Berufsschulbereich und der Erhöhung von Poolstunden.




Sie räumte ein, dass es bei den Schulen Verunsicherung gebe und dass Grün-Rot bei der Übernahme der Regierungsverantwortung möglicher Weise „zu viele Baustellen auf einmal“ aufgemacht habe. Allerdings habe man auch festgestellt, dass die Erfassung der wirklichen Bedarfe sowie der vorhandenen Personalressourcen für die verschiedenen Schularten nicht gleichartig geregelt und deshalb schwer zu ermitteln sei. Hier müsse angesetzt werden, um ein genaues Bild der Lage zu bekommen. Denn es gebe in ländlichen Schulen häufig sehr kleine Klassen, in den Städten hingegen besonders große. Dies führe zu Ungerechtigkeiten – andererseits könne man auf dem Land aufgrund der weiten Wege nicht einfach Schulen schließen.

Deshalb müsse es, dies war das Fazit der Referentin, vor allem regionale Schulentwicklungspläne geben, wo sich Schulträger und Schulverwaltung in Bezirken „kleiner als die der Schulämter“ an einen Tisch setzen und die Perspektiven der einzelnen Schulen und Schulmodelle, einschließlich Gemeinschaftsschulen, Ganztagesbetreuung etc. feststellen und planen müssten. Das Land müsse einerseits Vorgaben machen, andererseits flexibel sein – hier erhoffe man sich für die Zukunft eine deutliche Verbesserung der Kommunikation.

Vor dem Referat von MdL Lindlohr hatte der Neckar-Odenwälder Kreisverband der Grünen seine scheidende Vorsitzende Christine Denz verabschiedet. Co-Vorsitzende Christine Böhm würdigte insbesondere deren Verdienste um die Umsetzung der Energiewende auf der lokalen Ebene und die langjährige gute Zusammenarbeit der „beiden Christinen“.  Mit einem symbolischem Präsent bedankte sich der Kreisverband bei Christine Denz.

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