Eine Gemeinde mit funktionierender Infrastruktur und gesunder Vereinsstruktur konnte Bürgermeister Peter Keller dem SPD-Landtagsabgeordneten Georg Nelius, der zusammen mit Dr. Dorothee Schlegel Binau einen Vor-Ort-Besuch abstattete, vorstellen. Zusammen mit den SPD-Gemeinderäten und Vorstandsmitgliedern entwickelte sich ein informativer Gemeindebesuch. Die Fotos zeigen die Besucher mit BM Peter Keller, MdL Georg Nelius, Kreisrätin Dr. Dorothee Schlegel und Mitglieder des SPD-Ortsvereins Binau beim Rundgang und im Gespräch.. (Foto: Kenneth Weidlich)
Binau. (rt) Im Rahmen ihrer regelmäßigen Gemeindebesuche im Neckar-Odenwald-Kreis statteten der SPD-Landtagsabgeordnete Georg Nelius in Begleitung von Bundestagskandidatin Dr. Dorothee Schlegel der Neckartalgemeinde an der längsten Neckarschleife, Binau, einen Vor-Ort-Besuch ab. Dazu hatten sich die drei Gemeinderäte Elke Blesch, Gabi Marx und Gerd Teßmer, sowie die Binauer SPD-Vorstandsmitglieder Marika Haupt, Andreas Konrad und Kenneth Weidlich im Rathaus eingefunden.
Bürgermeister Peter Keller hieß die Gäste herzlich willkommen und gab in einer interessanten Power-Point-Repräsentation einen Überblick über die zweitkleinste Gemeinde im Kreis. Mit ihren derzeit 1363 Einwohnern (laut Zensusmitteilung) hat sich die 483 ha umfassende Gemeinde in den letzten Jahrzehnten von einer reinen Agrarsiedlung zu einer beliebten Wohngemeinde weiterentwickelt. Auf großes Interesse stieß die Feststellung von Bürgermeister Keller, dass die Neckarschleuse Guttenbach trotz ihres Nanmens auf Binauer Gemarkung läge
Man begann mit einem geschichtlichen Rückblick dieser grundherrlichen Gemeinde durch Gemeinderat Gerd Teßmer. Historisch zu erwähnen sind in Binau die evangelische Dorfkirche aus dem 11. Jahrhundert, das Schloss aus dem 17. Jahrhundert, der israelitische Friedhof, der von einer einst großen jüdischen Einwohnerschaft Zeugnis ablegt, und die alte Maut-Burg Dauchstein.
Der Aufschwung begann in Binau einst durch den Bahnanschluss der großherzoglichen Odenwaldbahn im 19. Jahrhundert und seit 2003 den regelmäßigen S-Bahntakt, der sich für Binau nur segensreich auswirkte. Bürgermeister Keller brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass man nun auch bald eine Direktanschließung nach Heilbronn und weiter nach Stuttgart erhalten werde. Besonders im Bereich Siedlung hat sich auch ein Zentrum mit Gewerbe und mittelständischen Betrieben angesiedelt, das heute 170 Arbeitsplätze bietet.
Zufrieden konnte Bürgermeister Keller auf ein funktionierendes Vereinsleben verweisen und auch die freiwillige Rentner-Unterstützung ermögliche eine vorbildliche Pflege von Natur und Ortskern. MdL Georg Nelius bestärkte Gemeinderat und Bürgermeister, dass man in Stuttgart derzeit die bestehenden Grundschulen erhalten wolle. Dr. Dorothee Schlegel freute sich, dass man in Binau mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Angebot an Kita- und Kindergartenplätzen durch rechtzeitiges Handeln keine Probleme habe.
Eine deutliche Verbesserung der gemeindlichen Infrastruktur verspricht sich Binau auch vom derzeit im Bau befindlichen örtlichen Freizeitpark, der im Bereich des Sportzentrums zusammen mit einem Kleinspielfeld derzeit Gestalt annimmt. Hierbei wurde aber auch gegenüber den Gästen deutlich angesprochen, dass man mit den Zuschüssen nach dem Europäischen Förderprogramm LEADER sehr zufrieden sei, nicht aber mit der höchst umständlichen Antragsstellung.
Mit einem Dank von Bürgermeister Peter Keller für das entgegengebrachte Interesse an Binau und einem Dank der Gäste um MdL Georg Nelius und Kreisrätin Dr. Dorothee Schlegel für die Einblicke in die Entwicklung und die Zukunftsperspektiven wurde dieser Gemeindebesuch abgeschlossen.