Waldbrunn. (tb) Kürzlich trafen sich die Abteilungswehren aus Mülben und Weisbach zu einer gemeinsamen Nachtübung. Ziel war es, die Zusammenarbeit zu fördern und auch den Wassertransport über längere Wegstrecken zu üben. Beide Abteilungen rückten zeitgleich von den jeweiligen Gerätehäusern aus um das Übungsobjekt in Mülben anzufahren. Als „Brandobjekt“ war ein landwirtschaftliches Anwesen in der Ortsmitte gewählt. Dort wurde ein Feuer in der der dortigen Maschinenhalle als Szenario angenommen.
Die FFW Mülben fuhr das Brandobjekt direkt an und führte über den nahe gelegenen Hydranten einen Erstangriff mit zwei C–Rohren durch. Die nachrückenden Kameraden der FFW Weisbach bauten mit ihrer Tragkraftspritze eine Löschwasserversorgung vom Löschwasserbehälter im Kurpark auf. Im Normalfall hätte man nun die TS8 vom Mülbener Fahrzeug als zweite Pumpe in Stellung gebracht und mit dem Wasser aus dem Löschwasserbehälter gespeist.
Da das Hauptaugenmerk der Übung jedoch auf der Zusammenarbeit und der Leistungsfähigkeit der Wasserversorgung über diese Strecke lag, legte man stattdessen ein kurzes “Wasser halt” ein und schloss die Pumpe des Mülbener Fahrzeugs vom Hydranten ab und an die Leitung vom Löschwasserbehälter an. Im Anschluss gingen beide Wehren gemeinsam mit zwei Verteilern und vier C–Rohren zum Ablöschen des Brandes über.
Bei der Nachbesprechung, zu der auch ein Vesper serviert wurde, zeigten sich die Abteilungskommandanten Timo Bachert (Mülben) und Andreas Schmitt (Weisbach) erfreut über die hervorragend abgelaufene Übung und die sehr gute Zusammenarbeit. Die Floriansjünger gewannen darüber hinaus die Erkenntnis, dass man mit der leistungsstarken Pumpe aus Weisbach bei Wasserförderung vom Löschwasserbehälter noch deutliche Leistungsreserven hat. Als weitere Szenarien für zukünftige gemeinsame Übungen bietet sich unter anderem das Mülbener Schützenhaus oder das Kurgestüt an, da hier ebenfalls weitere Entfernungen und größere Höhenunterschiede überwunden werden müssen.