„Die Alten haben´s ganz schön drauf“

Live-Kult-Rock-Nacht beim Motorrad-Club Mudau

Rocklivenacht 

(Foto: Liane Merkle)

Mudau. (lm) Sie gehören noch lange nicht zum „alten Eisen“, die Generationen der Eltern und Großeltern. Sie haben nur leider sehr viel weniger Angebote und Möglichkeiten, ihrer Vorstellung von Party nachzugehen. Deutlich wird dies seit einigen Jahren bei der „Live-Kult-Rock-Nacht“, die vom Motorrad-Club Mudau jährlich im November organisiert wird, und die grundsätzlich aus allen Nähten platzt.

Dass es dabei trotzdem kultiviert zugeht, dürften die Anwohner bei der Odenwaldhalle als äußerst angenehm empfinden. „Kein Eintritt unter 18 Jahre“ löst das Generationenproblem bevor es entstehen kann. Unter dem Motto „Zuhören, tanzen mitrocken…“ ließen sich die Besucher nur zu gerne in ihre Jugendzeit zurückversetzen. Angenehme Sitzgelegenheiten, eine große Tanzfläche, Snacks und Cocktails – auch als alkoholfreie Variante – setzen das Tüpfelchen auf „i“ oder besser gesagt: „….bildeten den harmonisch passenden Rahmen für die Musik der beiden Kultbands „Borderline“ und „Highway 61“, die beide ein unglaubliches Repertoire an Hits der 60er bis 90er Jahre vorwiesen.




Die Borderliner Jutta und Clemens Hauk (Vokal, Keyboard), Paul Moser (Gitarre, Vokal), Siegfried Grimm (Bass-Gitarre), Georg Moser (Gitarre); Uwe Juszczak (Schlagzeug) und Simon Maselli haben sich aus Zeitgründen stark zurückgezogen, geben jedoch bei der Mudau Kult-Rock-Nacht eines ihrer limitierten Konzerte, das auch vergangenen Samstag wieder mit wahren Begeisterungsstürmen aufgenommen wurde. Die Zugaberufe waren auch nach über drei Stunden Spielzeit Nonstop laut und andauernd, die Tanzfläche proppenvoll. Und das blieb auch so bei „Highway 61“. Die sechs erfahrenen Musiker aus dem Raum Bietigheim/Heilbronn präsentierten mit viel Spielfreude und Liebe zu Detail Klassiker der Rock- und Pop-Geschichte in großer Bandbreite. Da war „Deep Purple“ genauso zu hören wie „Police“, „Bon Jovi“, Joe Cocker, Bryan Adams, Robbie Williams, Herbert Grönemeyer, „The Eagles“ oder „The Hooters“.

Durchaus vorstellbar, dass ein paar ganz junge „Mäuschen“, die das ganz aus ihren Verstecken beobachteten, gegenseitig zugeben mussten: „Die Alten haben‘s ganz schön drauf. Bei der Mucke geht ja echt die Post ab“.

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