Jürgen Galm wird auch die kommenden acht Jahre Bürgermeister von Osterburken bleiben, da er am 15. Dezember ohne Gegenkandidat auf dem Wahlzettel steht. Dennoch macht er beim NOKZEIT-Bürgermeister-Check mit. (Foto: privat)
Osterburken. Am 15. Dezember sind in Osterburken und den Stadtteilen aufgerufen etwa 5.00 Wähler zu den Bürgermeisterwahlen aufgerufen. Da es mit Amtsinhaber Jürgen Galm nur einen Bewerber gibt, geht es lediglich um die Bestätigung der Arbeit des amtierenden Stadtoberhaupts durch eine möglichst hohe Wahlbeteiligung. Noch nicht einmal die Nein-Partei, deren Kandidaten ansonsten in ganz Baden-Württemberg antreten, hat einen Vertreter benannt.
Trotz seines Status als Einzelkämpfer und der Gewissheit, dass er die Wahl sicher gewinnt, hat sich Bürgermeister Jürgen Galm bereiterklärt, an unserem NOKZEIT-Bürgermeister-Check teilzunehmen. Wie in den anderen Kommunen, in denen unser Fragenbogen bisher zum Einsatz kam, haben wir verschiedene Themenfelder abgefragt.
Derzeit diskutiert man landauf, landab die paritätische Besetzung von Gemeinderatslisten. Dadurch soll die Kommunalpolitik „weiblicher“ werden. In Osterburken liegt der Frauenanteil derzeit bei 22 Prozent. Damit zwar über dem Kreisdurchschnitt (ca. 15 Prozent), man ist aber weit weg von der paritätischen Besetzung. Was wollen Sie als Bürgermeister dazu beitragen, damit 2014 mehr Frauen ins Gremium gewählt werden? Kinderbetreuung bei Sitzungen, familienfreundlicher Sitzungstermine etc.?
Jürgen Galm: Sie treffen den Nagel auf den Kopf, das ist landauf und landab ein Problem und lässt sich leider nicht durch starre Vorgaben lösen. Ich freue mich, dass wir da im Schnitt etwas „besser“ sind. Das belebt die Arbeit in den Gremien und ich würde mir wünschen, dass bei der nächsten Kommunalwahl der Anteil noch größer wird. Das ist mein persönlicher Wunsch, die Listen kann ich nicht beeinflussen, darf aber alle Frauen ausdrücklich ermuntern vielleicht schon im Mai nächsten Jahres mitzumachen.
Wir haben grundsätzlich Probleme Termine zu finden, bei denen man möglichst alle unter einen Hut bekommt. Ob es da Zeiträume gibt, die speziell Frauen helfen würden, weiß ich nicht. Es sollte vielmehr einfach selbstverständlicher werden, dass Frauen in der Kommunalpolitik aktiv sind. In den Gremien der Kindertageseinrichtungen und Schulen klappt das doch auch. Da ist das Verhältnis eher umgekehrt.
NOKZEIT-BM-Check:
- Warum Sie? – www.NOKZEIT.DE/1-buergermeister-check-osterburken-warum-sie/
- Vision – www.NOKZEIT.DE/2-buergermeister-check-osterburken-vision/
- Haushalt – www.NOKZEIT.DE/3-buergermeister-check-osterburken-haushaltspolitik/
- Wirtschaft – www.nokzeit.de/4-buergermeister-check-osterburken-wirtschaft/
- Demographie – www.NOKZEIT.DE/5-buergermeister-check-osterburken-demographie/
Infos im Internet: