Runder Tisch gentechnikfreier Neckar-Odenwald-Kreis lehnt Zulassung der neuen gentechnisch veränderten Maislinie 1507 am 11. Februar in Brüssel ab
Neckar-Odenwald-Kreis. Als bekannt wurde, dass im Februar 2014 in Brüssel über die EU – weite Zulassung der gentechnisch verändeten Maissorte 1507 von Pioneer entschieden werden soll, hat der Runde Tisch gentechnikfreier Neckar-Odenwald-Kreis am 15. Januar 2014 einen Brief an unsere vier Bundestagsabgeordneten Alois Gerig, CDU, Nina Warken, CDU, Margaret Horb, CDU und Dr. Dorothee Schlegel, SPD, geschickt. Darin wurden die Abgeordneten aufgefordert, im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf den Agrarminister Friedrich einzuwirken, damit er in Brüssel gegen die Zulassung stimmt. Die Abgeordneten wurden an ihre Aufgabe erinnert, in Berlin die Interessen ihres Wahlkreises zu vertreten.
Hier im Neckar-Odenwald-Kreis sowie im Main-Tauber -Kreis ist der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen höchst problematisch einzustufen. Durch unsere kleinteilige Landwirtschaft ist davon auszugehen, dass es zu Kontaminierung gentechnikfreier Kulturen kommen kann, da Abstandsregelungen nicht ausreichen und eine Kontaminierung durch überbetrieblichen Maschineneinsatz befördert wird. Ebenfalls sind die Imker bedroht, da ihr Honig mit gentechnisch veränderten Pollen verunreinigt werden kann.
Derzeit ist in Deutschland keine gentechnisch veränderte Pflanze für den Anbau zugelassen. Hohe Hürden wie z.B.strenge Haftungsregelungen werden den Landwirten eine Entscheidung für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen weiter erschweren, dennoch ist mit der Zulassung einer neuen gentechnisch veränderten Maissorte der Weg für einen Anbau wieder eröffnet. Wir möchten mit der Ablehnung gentechnisch veränderter Pflanzen im Neckar-Odenwald-Kreis mit dazu beitragen, den Frieden untereinander und den Erhalt einer gesunden Naturlandschaft und der Erzeugung gesunder Lebensmittel in unserer Region zu erhalten.
Mit einer Enthaltung von Deuschland, die bei der Abstimmung über die Zulassung der neuen gentechnisch veränderten Maissorte zu erwarten ist, wird diese Sorte europaweit zugelassen werden.
Mit dem Runden Tisch gentechnikfreier Neckar-Odenwald-Kreis versuchen wir partei-, konfessions- und verbandsübergreifend über die Problematik der Grünen Gentechnik zu informieren und sie hier zu verhindern. Auf der homeage www.gentechnikfreier-nok.de sind viele Informationen zu finden und es besteht die Möglichkeit sich mit einem kostenlosen Eintrag dem getroffenen Minimalkonsens “Es wird angestrebt, dass wissentlich keine gentechnisch veränderte Pflanzen im Neckar-Odenwald-Kreis angebaut werden” anzuschliessen. Mit dem Eintrag kann man den Wunsch nach einem gentechnikfreien Neckar-Odenwald-Kreis unterstützen.