Bürger gestalten die Energiewende

Metropolregion. (pm) Der Wettbewerb BürgerEnergieIdeen ist ein voller Erfolg! Mit Stichtag 30. Juni 2014 ging der Aufruf zur Einreichung der Projektanträge zu Ende. Sehr viele Ideen wurden in den letzten Monaten in der Region diskutiert. 20 konkrete BürgerEnergieIdeen aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar sind beim Fachbereich Energie und Umwelt der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) eingegangen. „Darunter sind wirklich kreative und hochinnovative Projektideen“, weiß Bernd Kappenstein, Leiter des Fachbereichs Energie & Umwelt, der bereits einen ersten Blick über die eingereichten Unterlagen geworfen hat.

Unter dem Motto „Eine BürgerEnergieIdee für Deine Gemeinde” wurde der Wettbewerb am 1. Oktober 2013 offiziell gestartet. Von Beginn an voll involviert waren die ehrenamtlichen Energie-Botschafter der Metropolregion Rhein-Neckar. Mit dem richtigen Gespür und dem nötigen Sachverstand galt es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Projektideen zu entwickeln und geeignete Konzepte zu fördern. Damit setzt die Metropolregion Rhein-Neckar bei der Gestaltung der Energiewende auch auf die Bürger. Bei einem Arbeitstreffen der Energie-Botschafter in Waibstadt (Rhein-Neckar-Kreis) konnte in der vergangenen Woche ein erstes Resümee gezogen werden: Aus diesen Ideen kann mehr werden!

Im Schönbrunner Ortsteil Haag entwickelte beispielsweise eine Arbeitsgruppe unter der Moderation von Energie-Botschafter Roland Schilling eine Idee für ein Wärmekonzept auf Basis von Erneuerbaren Energien. Auch in anderen Teilen der Rhein-Neckar-Region unterstützen die „Botschafter“ tatkräftig bei der Ideenfindung und der Motivation von Bürgern und der Kommunalpolitik. Mit dabei sind regional verdiente Persönlichkeiten wie der Schriesheimer Alt-Bürgermeister Peter Riehl, der langjährige AVR-Geschäftsführer Alfred Ehrhard oder die einstigen Bürgermeisterkollegen Ekkehard Brand (Seckach), Alfons Haag (Bürstadt) und Erich Eisenbarth (Lambsheim).

Gleich nach der Sommerpause tritt eine prominent besetzte Jury zusammen, um die besten Projekte auszuwählen. „Dann werden die Köpfe rauchen“, verspricht Bernd Kappenstein. Bei der Bewertung sind insbesondere Kriterien wie Energie- und Ressourceneffizienz, Bürgerbeteiligung und die Vorbildfunktion gefragt. Ausschlaggebend ist auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bürgern und kommunalen Akteuren. Der Wettbewerb BürgerEnergieIdeen fördert bewusst auch den Dialog zwischen Bürgern und Verwaltung.

Als Gewinn winkt die Anfertigung einer konkreten Machbarkeitsstudie. Mit dieser Studie wird eine grundsätzliche Aussage über die wirtschaftliche und ökologische Sinnhaftigkeit des Projekts möglich. Zusätzlich erhalten die Gewinner umfassende, beratende Unterstützung bei der Konzeptumsetzung durch die Bioenergie-Region H-O-T. „Die besten Ideen wollen wir ganz klar in die Umsetzung bringen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern eine unabhängige Energieversorgung auf Basis von Erneuerbaren Energien zu gestalten“, erklärt Sebastian Damm, Geschäftsführer der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber. Die Gewinner werden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Herbst 2014 prämiert. Danach soll zügig mit der Umsetzung der besten BürgerEnergieIdeen begonnen werden.

Information: Der Wettbewerb BürgerEnergieIdeen versteht sich als Beitrag zur Umsetzung der Energiewende in der Metropolregion Rhein-Neckar und wurde von Fachbereich Energie & Umwelt der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH in Kooperation mit der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber und den Sparkassen der Region ausgelobt. Im Rahmen des Wettbewerbs wurden innovative Projektideen gesucht, die eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien ermöglichen.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

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