VfR Gommersdorf – TSG 62/09 Weinheim
Gommersdorf. (eb) Mit der TSG 62/09 Weinheim erwartet der VfR Gommersdorf am Sonntag (15 Uhr) einen der heiß gehandelten Meisterschaftsfavoriten der Verbandsliga. Die „Woinemer“ können mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht ganz zufrieden sein, denn gegenüber den Mitfavoriten FC Astoria Walldorf II (29 Punkte) und dem VfR Mannheim (26 P.) sind sie etwas im Hintertreffen. Neben dem überraschenden Tabellenführer FV Lauda (30 P.) aber hat die TSG die beste Abwehr. Beide Teams ließen nur elf Treffer zu. Bei einer Bilanz nach 14 Spielen mit sieben Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen erreichten sie 24 Punkte und liegen auf dem siebten Tabellenplatz. „Wir haben den Anspruch, aus den Spielen in Durlach-Aue und Gommersdorf sechs Punkte zu holen, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren“, war eine klare Ansage letzte Woche.
Das erste Spiel ging aber schon schief. In Durlach-Aue verlor die TSG 62/09 mit 0:2. Auswärts haben sie nur beim FC Spöck und bei Kickers Pforzheim jeweils mit 2:0 gewonnen. Einen weiteren Punkt holten sie mit einem 0:0 beim FC Zuzenhausen. Im Verhältnis zu den anderen Spitzenmannschaft keine berauschende Auswärtsbilanz.
Das soll aber am Sonntag nichts heißen. Der VfR Gommersdorf ist der klare Underdog und die Weinheimer der klare Favorit.
Beim 0:2 in Viernheim wurden den Gommersdorfern klar die Grenzen aufgezeigt. Im zweiten Abschnitt konnte sich die Plasch-Truppe nur selten aussichtsreich befreien. Die Südhessen hatten spinnennetzartig die Laufwege eingeengt und ließen den Jagsttäler kaum Luft zu einer Befreiung in Form von Kontern.
Durch das ständige Pressing der Grün-Weißen waren die Zu- und Abspiele der Gommersdorfer oft auch ungenau. „Ihr habt das bis zum ersten Gegentreffer nicht schlecht gemacht, aber ihr müsst eure wenigen Chancen auch nützten“, sagte auf dem Nachhauseweg ein Viernheimer Zuschauer zum Gommersdorfer Beobachter. Ob das allerdings einen Punkt gebracht hätte, muss bezweifelt werden, denn die Viernheimer schienen noch Luft nach oben gehabt zu haben.
Durch die Niederlage ist für den Zwölften Gommersdorf der Abstand ins Mittelfeld zum 1.FC Bruchsal auf vier Punkte angewachsen. Darum gilt für die Gommersdorfer weiterhin: in jedem Spiel, egal gegen wen, muss ein Punktgewinn angestrebt werden. Dazu ist aber gegen Weinheim volle Konzentration und auch etwas Cleverness von den Jagsttälern gefordert. Von der ersten Minute an. Auf den Weinheimer Sturmführer Cihad Ilhan muss die Gommersdorfer Abwehr besonders aufpassen, er hat schon neun Treffer erzielt. Mittelfeldspieler Andreas Adamek ist nicht minder gefährlich, er traf schon sechs Mal ins Schwarze.
Bei den Gastgebern sind zwar fast alle Spieler wieder im Kader, doch haben Einzelne noch Probleme, weil sie angeschlagen sind oder nicht voll trainieren können und deshalb nicht bei 100 Prozent sind. Das letzte Mal als alle auf den Punkt fit waren, das war Anfang Juni, als der SV Waldhof II mit 4:0 vom Platz gefegt wurde. Davon können die Jagsttäler momentan aber nur träumen. Ein Hoffnungsschimmer können die Gommersdorfer doch haben. In den Spielen, in denen die Situation ausweglos schien, hat der VfR Gommersdorf überrascht. Morgen auch?