Unser Foto zeigt Bürgermeister Markus Haas in der Leserunde Klasse 3b und 4b in der Winterhauchgrundschule Waldbrunn. (Foto: Hofherr)
Gemeindeoberhaupt liest in der Grundschule Waldbrunn und im Kindergarten Oberdielbach vom Räuber Hotzenplotz
Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags nutze auch Waldbrunns Bürgermeister Markus Haas die Gelegenheit, um den jüngsten Gemeindemitgliedern eine spannenden Geschichte vorzulesen. Für ihn sei die Aktion eine Herzensangelegenheit, die er mit viel Freude wahrnehme, ließ Haas die Anwesenden wissen. Denn der erste wichtige Schritt zum Lesen, bestehe darin, von Eltern, Verwandten, Geschwistern, Lehrern oder eben Bürgermeistern vorgelesen zu bekommen. Auch ihm habe man während seiner Kindheit viel vorgelesen und so die Lust an Büchern geweckt, berichtet Haas. Heute würden ihm von Bürgern meist nur die Leviten gelesen, was aber meist weniger erbaulich sei, so das Gemeindeoberhaupt augenzwinkernd.
Bürgermeister Haas nutzte den Vorlesetag um gleich zwei Institutionen seinen zu Besuch abzustatten. So stellte er den Viertklässern der Winterhauch-Grundschule sowie den Kindern im Kindergarten Oberdielbach den Räuber Hotzenplotz vor. Dies sei aber kein versteckter Hinweis auf Kommunalpolitiker, wie vielfach unterstellt, scherzte Haas.
1962 erschien der erste Band der von Otfried Preussler verfassten Geschichten um den Räuber Hotzenplotz. Ursprünglich wollte der Kinderbuchautor nur eine weitere Kasperle-Geschichte erfinden, der Erfolg war aber so enorm, dass Preussler in den folgenden Jahren weitere Bücher folgen ließ.
Bis heute finden Kinder die Geschichte so lustig, dass Haas die Wahl für die Räubergeschichten leicht fiel.
Und dass der Räuber Hotzenplotz, die ihre Kaffeemühle bestohlene Großmutter, Kasperle und Seppel, aber auch der Zauberer Zwackelmann sowie die verzauberte Fee Amayrilis Kinder in Ihren Bann ziehen können, zeigte sich beim bürgermeisterlichen Vorlesen. Kaum hatte Haas begonnen, war die Spannung bei dessen Zuhörern greifbar.
Und als der Räuber Hotzenplotz am Ende vom Polizisten Dimpfelmoser ins Gefängnis gesteckt worden war, war der Jubel bei kleinen Zuhörern groß.
Dass Haas sich anschließend auch noch Zeit nahm, um ihre Fragen insbesondere zur Situation rund um die Spielplätze in der Gemeinde zu beantworten, wurde ebenfalls mit großem Hallo begrüßt. Da jedoch nicht für alle Fragen Zeit war, überreichten die Kinder einen Fragenkatalog, den Haas schriftlich beantworten will.
Nachdem noch ein paar Süßigkeiten an die Kinder verteilt worden waren, dankten Lehrer und Erzieherinnen für den Besuch in den jeweiligen Einrichtungen.