„Kreative Ideen für den Neckar-Odenwald-Kreis“

Soziale und Umwelt-Themen im Fokus der SPD-Kreistagsfraktion

Mosbach. (pm) „Es ist nach wie vor unerlässlich“ so die SPD-Fraktionsvorsitzende Heide Lochmann zu Beginn der Sitzung „kreative Ideen einzubringen und so z.B . aus den weißen Flecken in Sachen Mobilfunk aus „Ruhe-Oasen“-( da kein Empfang )gut und vielfältig angebundene Ortschaften zu machen . „Gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen ist immer noch ein wichtiges Ziel für ländlich geprägte Kreise. Das gilt unter anderen insbesondere für die ärztliche und pflegerische Versorgung im Kreis, für die flächendeckende  Mobilfunkversorgung , den ÖPNV  und die Versorgung mit schulischen und sozialen Angeboten“, erweiterte Lochmann die Vorüberlegungen. Deshalb sind auch ungewohnte Ideen erwünscht. Einig war sich die Fraktion, dass auch kostenfreie Kitas dazu gehören.

Neben dem Sachstand zu den Kliniken berichtete Georg Nelius auch aus dem Landtag, dass die Ärzte-Nachwuchsgewinnung für unterversorgte Regionen bislang lediglich eine Absichtserklärung der Landesregierung sei und junge Menschen mit den bisher vorliegenden Konzepten keinesfalls verpflichtet werden können, nach dem Studium aufs Land zu gehen. „Hoffen wir darauf, dass am Gesetzentwurf realistisch gefeilt und nicht gebremst wird, damit der ländliche Raum gesund in die Zukunft schauen kann“, so Nelius. Das neue Pflegeberufegesetz, das die bisherigen Ausbildungen zu einer gemeinsamen generalistischen Ausbildung zusammen führt und damit Pflegefachkräfte aufwertet, bedarf in den Ausbildungs- und Einsatzstätten veränderter Curricula. „Es ist sinnvoll, dass hierbei die Fachleute in Kreis zusammen sitzen, um konkrete Überlegungen und Lösungen gemeinsam dafür zu finden“, betonte Norbert Bienek, ehemaliger Lehrer an einer Pflegefachschule. Es ist zudem „höchste Zeit“, warf Dr. Dorothee Schlegel ein, „miteinander vor allem in und mit den Kommunen und den Sozialstationen über den sinnvollen und machbaren Ausbau ambulanter Versorgung in der Pflege aus einer Hand nachzudenken, die zudem bezahlbar ist.“ Anregungen und Visionen von außerhalb werden als Impulse immer angenommen. Es bedarf jedoch dann eines konkreten und machbaren Umsetzungsprozesses, der möglichst bald beginnen möge.  „Pflege benötigt mehr Vernetzung“, wobei dies kein explizites Kreistagsthema ist, aber sehr wohl innerhalb des Kreises diskutiert werden soll.

Wie wichtig das Thema „sexualisierte Gewalt“ ist, machen sowohl die Berichte aus Berlin und dem Frauen- und Kinderschutzhaus deutlich, aber auch Diskussionen innerhalb von Schulen, im Sport und in den Kirchen. Selbst wenn es im Kreis bislang keine Schlagzeilen hierzu gab, heißt es, überaus wachsam zu sein und denen zu helfen, ihr Schweigen zu brechen, die bislang aus Scham geschwiegen haben. „Wir stärken dafür neben der eigenen Sensibilität auch gut ausgebildete Fachleute im Kreis,“ berichtete Dr. Dorothee Schlegel auch in Bezug auf das Erweiterte Führungszeugnis im Sport und immer wieder stattfindende Fortbildungen.

Dass Europa am Ende der Sitzung von Heide Lochmann noch angesprochen wurde, lag am Wahltermin, dem  26.Mai, an dem neben den Kommunal- auch die Europawahlen stattfinden. Ob Land- oder Abfallwirtschaft, ob Bildung und Wissenschaft, Sozialfonds oder Klimaschutz, eine gute Europapolitik wird immer auch den Bürgerinnen und Bürgern im Neckar-Odenwald-Kreis nutzen.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

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