Raschere Digitalisierung im ländlichen Raum

BBV Investor Infracapital hat noch viel vor – Neckar-Odenwald-Kreis ist vielbeachtetes bundesweites Leuchtturmprojekt und einmalige Chance

Mosbach. (pm) Die BBV Deutschland hat für ihr Glasfaserprojekt im Neckar-Odenwald-Kreis mit der britischen Infracapital einen starken Investor im Rücken, der beim Glasfaserausbau auch in Deutschland eine führende Rolle anstrebt. Dies wurde bei einem Pressetermin mit Landrat Dr. Achim Brötel und Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, stellvertretender Kreisvorsitzender Gemeindetag, im Landratsamt schnell deutlich.

So wird nicht nur der flächendeckende Ausbau des gesamten Kreises komplett privatwirtschaftlich finanziert, sondern sind in den kommenden Jahren Gesamtinvestitionen von mindestens 500 bis 600 Millionen Euro in Glasfasernetze für Hochgeschwindigkeits-Internet geplant. Zudem will das Unternehmen weitere bereits bestehende Netze kaufen.

Dabei investiert die Infracapital strategisch in kritische Kommunikationsinfrastrukturen, um die Digitalisierung im ländlichen Raum gezielt zu beschleunigen. Im deutschen Markt ist man seit der Übernahme des Glasfaser-Spezialisten CCNST im Jahr 2018 tätig. Dieser betreibt in Bayern 46 lokale Glasfasernetze mit einer Gesamtlänge von 3.300 Kilometern.

Vorstellung der Projekts in Walldürn:

Die Infracapital gilt als führender europäischer Infrastrukturinvestor und verfügt über einschlägige Erfahrung im Bereich Glasfasernetze. Sie ist zugleich ist der europäische Zweig für Infrastrukturinvestitionen der britischen M&G Prudential, die gegenwärtig ein Vermögen von rund 320 Milliarden Pfund verwaltet. Allein in den letzten Jahren flossen über sechs Milliarden Pfund in Infrastrukturinvestitionen und acht Übernahmen im Bereich Telekommunikation in Europa, darunter in Deutschland die CCNST und die BBV.

„Wir konzentrieren uns auf Unternehmen, die auf Glasfaserausbau spezialisiert sind. Der Neckar-Odenwald-Kreis ist für alle Beteiligten und uns ein Leuchtturmprojekt, auf das derzeit viele von der Politik bis hin zur gesamten Glasfaserbandbranche mit hohem Interesse schauen.

Denn der neue Ansatz des flächendeckenden Glasfaserausbaus eines gesamten Landkreises bis in jedes Gebäude ist innovativ und verspricht viel früher zum Ziel bundesweit überall verfügbarer Gigabitnetze zu kommen“, betonte Jürgen Hansjosten, Geschäftsführer der ICP Tandris GmbH, der deutschen Tochter von Infracapital, bei der Vorstellung des Investors heute.

„Wir haben die historische Chance, als wahrscheinlich erster Flächenlandkreis im ländlichen Raum bundesweit einen Glasfaseranschluss direkt für jedes Gebäude zu erhalten, ohne dafür auch nur einen einzigen Cent Zuschuss bezahlen zu müssen. Man kann in diesem Zusammenhang gar nicht oft genug betonen, dass eine solche Chance mit Sicherheit kein zweites Mal kommen wird“, sagte Landrat Dr. Achim Brötel bei dem Pressegespräch im Landratsamt.

Dabei zeigte sich der Landrat erfreut, dass sich mit Infracapital auch das hinter der BBV stehende Unternehmen erstmals vor Ort vorstellte. Das Geld des finanzstarken Investors könne nirgendwo besser als im Neckar-Odenwald-Kreis und dann noch bei einem absoluten Zukunftsthema angelegt sein, erklärte Brötel.

Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger ergänzte: „Wir sind aktuell – dank der Förderung von Land und Bund und dank der Investitionen von Landkreis und Kommunen – auf einem relativ guten Versorgungsstand. Aber wir müssen an die Zukunft denken – an unsere eigene und an die unserer Kinder und Enkel. Glasfaser ist die Zukunft für die Arbeit, für die Freizeit, für die Schule, für die Lehre, für das Studium, für die Betriebe. Machen wir uns gemeinsam auf in die Zukunft – mit Glasfaser.“

Dass es bis zum Ziel Ausbau noch ein weiter Weg ist, verdeutlichte BBV-Geschäftsführer Manfred Maschek. Bis Ende November wurde mit 3.500 aktuell ein Viertel der bis Ende März 2021 benötigten 14.000 Verträge erreicht. Wobei die Zahl der eingehenden Verträge in den letzten Wochen deutlich angezogen hat. Dabei entwickelt sich insbesondere die im Juni mit dem Landkreis initiierte Kooperation mit den Vereinen zur Erfolgsgeschichte.

„Aktuell kommen bereits 40 Prozent unserer Verträge über die inzwischen mehr als 150 Vereinspartner zustande. Immer mehr Vereine treten aktiv an uns heran, engagieren sich und entwickeln viele kreative Ideen für die Glasfaservermarktung vor Ort. Davon profitieren alle Beteiligten und genau dies war das Ziel. Glasfaser für alle und Geld für die Vereinsarbeit“, betonte Maschek.

“Wir werden daher bereits im Januar einen Betrag von 25.000 Euro für die ersten zustande gekommenen Verträge an unsere Vereinspartner auszahlen. Natürlich läuft die Aktion mit Vollgas weiter und vielleicht lassen sich weitere Vereine motivieren, die sich bisher noch zurückgehalten haben.“

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