Wie viel Umsatz macht die Glücksspielindustrie?

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Zahlen, Fakten & Statistiken

Der globale Glücksspielmarkt erzielt Jahr für Jahr horrende Umsätze, die aus unterschiedlichen Bereichen generiert werden. Auch in Deutschland erfreut sich die Industrie über konstante Umsätze. Immer relevanter wird dabei das Online-Segment. Doch wie sehen die Zahlen und Statistiken konkret aus?

Casinos und Spielbanken sind für einen großen Teil der Umsätze verantwortlich. Bildquelle: Adrian Trinkhaus / Unsplash

Deutschland: Umsatz auf legalem Glücksspielmarkt

Deutschland ist einer der wichtigsten und größten Glücksspielmärkte auf dem europäischen Kontinent. Entsprechend zahlreich sind Spielbanken, Lotterien und Sportwettenanbieter in der Bundesrepublik vertreten. Nach der Jahrtausendwende konnten die jeweiligen Branchenakteure in ihren Bereichen stabile Umsätze erzielen, die im Laufe der Zeit immer weiter gestiegen sind.

Gerade in den vergangenen Jahren hat sich das Glücksspiel aus wirtschaftlicher Perspektive gut entwickelt. Der legale Markt ist enorm gewachsen und die einzelnen Marktsegmente konnten bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie die Umsätze stetig steigern.

Im Jahr 2018 erwirtschafteten die Spielbanken, Geldspielautomaten und der Lotto- und Toto-Block gemeinsam eine Summe von circa 45,8 Milliarden Euro. Davon entfielen 7,6 Milliarden Euro auf die stationären Casinos und 7,4 Milliarden auf die Lotterien und Sportwettenanbieter. Der Umsatz der Spielautomaten machte dagegen mit 29,3 Milliarden den größten Anteil aus.

Im darauffolgenden Jahr stagnierten erstmals die Umsätze, die seit 2002 stetig gestiegen waren. Insgesamt 44,2 Milliarden Euro setzten alle Segmente im Kollektiv um. Lediglich die Spielbanken konnte dabei ihre Einnahmen auf 9,6 Milliarden Euro erhöhen. Im Jahr 2020 folgte dann ein Corona-bedingter Einbruch von 11,3 Prozent. Der Umsatz fiel auf 38,3 Milliarden Euro.

Weltweites Marktvolumen der Casinos

 

Der Boom um Glücksspiele ist ein globales Phänomen. Das zeigt das weltweite Marktvolumen, das sowohl die stationären Casinos als auch den Online-Glücksspielmarkt umfasst. Die Umsätze bewegen sich seit knapp einem Jahrzehnt auf einem relativ konstanten Niveau mit einigen negativen und positiven Ausreißern.

Im Jahr 2013 konnte die Industrie besonders gute Zahlen erwirtschaften. Insgesamt verbuchten die analogen und digitalen Casinos 290,8 Milliarden US-Dollar. In den Folgejahren fiel der Umsatz leicht, blieb jedoch von 2015 bis 2018 relativ konstant beidurchschnittlich 255 Milliarden USD, ehe es einen erneuten Einbruch gab – jedoch Corona-bedingt. Im Jahr 2020 waren es nur noch 202,54 Milliarden USD. Im vergangenen Jahr konnte sich die Branche erstmals von den pandemischen Auswirkungen erholen und schraubt die Umsätze wieder leicht in die Höhe – auf 230,86 Milliarden USD.

Wachsende Relevanz des Online-Glücksspiels

 

Der digitale Glücksspielmarkt hat in den vergangenen Jahren enorm an Relevanz gewonnen. Die Nachfrage nach virtuellen Glücksspielen ist gigantisch und die Anbieterauswahl entsprechend üppig. Zig Online-Casinos buhlen um die Gunst der globalen Spielergemeinde. Da fällt die Entscheidungsfindung gar nicht so leicht. Besonders wichtig ist es, dass Nutzer ausschließlich auf seriöse Online-Glücksspiel-Anbieter wie hier vertrauen.

Seriöse Glücksspielplattformen lassen sich grundsätzlich an folgenden Qualitätsmerkmalen erkennen:

  •  Lizenz: Das wichtigste Kriterium, das ein seriöser Glücksspielanbieter im Netz mitbringen muss, ist eine gültige Glücksspiellizenz. Sie wird von anerkannten Behörden ausschließlich an vertrauenswürdige Betreiber vergeben, die als Inhaber einer Konzession an die geltenden Gesetze gebunden sind. Entsprechend werden Spielerschutz, Sicherheit und Seriosität groß geschrieben.
  • Spielangebot: Die Auswahl an Spielen gibt Aufschluss darüber, ob es sich um ein vertrauenswürdiges Online-Casino handelt. Die Quantität spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle. Viel mehr geht es um die Qualität des Spielangebots. Hinter den jeweiligen Anwendungen stecken Softwarehersteller. Die besten und namhaftesten Provider – z.B. NetEnt, Microgaming und Yggdrasil – kooperieren ausschließlich mit vertrauenswürdigen Partnern. Entsprechend würden unseriöse und betrügerische Casinos im Netz niemals die Erlaubnis erhalten, die jeweiligen Games anzubieten.
  • Kundensupport: Die Top-Anbieter punkten mit einem kompetenten, freundlichen und schnellen Kundensupport. Bei etwaigen Fragen und Ungereimtheiten stehen die Mitarbeiter des Online-Casinos mit Rat und Tat zur Seite. Meist ist der Support rund um die Uhr per E-Mail, Live-Chat und gegebenenfalls über eine Hotline erreichbar. Die meisten seriösen Glücksspielbetreiber stellen zudem einen hilfreichen FAQ-Bereich zur Verfügung.
  • Bezahlsysteme: In Online-Casinos wird mit Echtgeld gespielt. Sowohl Ein- als auch Auszahlungen können Spieler über verschiedene Bezahlsysteme vornehmen. Je mehr Zahlungsmethoden angeboten werden, desto besser. Insbesondere die zur Verfügung stehenden E-Wallets sind hier aussagekräftig. Skrill, Klarna, Neteller und Co. arbeiten ähnlich wie die Provider nur mit seriösen und vertrauenswürdigen Partnern zusammen.
  • Bonuspolitik: Fast jede virtuelle Spielbank lockt Kunden mit Bonusangeboten. Im Fokus steht meist der Willkommensbonus für Neukunden. Es gibt jedoch noch weitere Arten – z.B. der Bonus ohne Einzahlung, VIP-Programme oder Cashback-Aktionen. Seriöse Online-Casinos bieten zwar attraktive Boni an, locken jedoch nicht mit utopischen Versprechungen. Zudem verlangen sie faire Umsatzbedingungen, die klar und transparent kommuniziert werden.

Wirtschaftszweige in Deutschland – die größten Branchen!

 

Die Glücksspielindustrie ist in Deutschland zwar wirtschaftlich gut aufgestellt, zu den ganz großen Branchen in der Bundesrepublik gehört sie allerdings (noch) nicht. Auf den vorderen Plätzen dominieren andere Wirtschaftszweige, die nochmal ein deutlich größeres Marktvolumen aufweisen.

Einer der Big Player ist die Elektrotechnikbranche, die im Jahr2019 rund 181,6 Milliarden Euro umsetzen konnte. Der Industriezweig ist in puncto Arbeiterzahlen die zweitgrößte Branche in der Bundesrepublik und lässt sich grob in zwei Segmente einteilen – Gerätebau und Stromversorgung.

Ein Stück größer ist derweil die Ernährungsindustrie, die 2019 einen Jahresumsatz von 185,3 Milliarden Euro erzielen konnte. Dabei fungiert Ernährung eher als Oberbegriff. Der Industriezweig ist für die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie für die Getränkeherstellung zuständig. Über 60 Prozent des Umsatzes entstammen aus folgenden Unterzweigen: Süßwarenindustrie, Back- und Teigwarenproduktion, der Alkoholwirtschaft, der Milchverarbeitung und der Fleischindustrie.

Die chemisch-pharmazeutische Branche umfasst eine Vielzahl an Waren – von Grundstoffe über Vorprodukte bis hin zu Shampoo, Zahnpasta und Handcreme. Im weltweiten Vergleich liegt die Industrie auf dem vierten Platz knapp hinter China, den USA und Japan. Der Umsatz im Jahr 2019 lag bei 198,27 Milliarden Euro.

Insgesamt 256,88 Milliarden Euro hat der Maschinenbau im Jahr 2019 umgesetzt und ist auch weiterhin der zweitgrößte Wirtschaftszweig in der Bundesrepublik. Mit rund 6.500 Unternehmen ist die Branche eine treibende Kraft auf dem Arbeitsmarkt. Ein wichtiger Bestandteil für den wirtschaftlichen Erfolg ist der Export. Insgesamt 60 Prozent der Umsätze werden durch Verkäufe ins Ausland erzielt.

Das Nonplusultra der deutschen Wirtschaft ist und bleibt die Automobilindustrie. Wahnwitzige 438,83 Milliarden Euro setzten BMW, Mercedes, Volkswagen und Co. im Jahr 2019 um. Der Wirtschaftszweig ist aufgrund des hohen Umsatzes und der Zahl der Angestellten enorm wichtig für Wohlstand und Arbeit.

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