
Zwischen Kultur und Technik
Die größte deutsche Hansestadt an der Elbe ist ein beliebtes Reiseziel – über 80 Millionen Besucher zählt die Metropole jedes Jahr. Eine besonders lohnende Sehenswürdigkeit ist der Hamburger Hafen, immerhin einer der ältesten und der größte Europas: Bereits im neunten Jahrhundert legten hier Schiffe an. Das heißt aber noch längst nicht, dass die dortigen Attraktionen altbacken wären.
Das kontroverse Wahrzeichen
Denn mit der Hamburger Hafencity, einem der weltweit größten Stadtentwicklungsprojekte in Wassernähe wird einem Stück Land, das ehemals zum Hafen gehörte, neues Leben eingehaucht. Die prominenteste und meistdiskutierte Sehenswürdigkeit ist aktuell mit der teuerste Kulturtempel in Deutschland: Die Elbphilharmonie wurde schließlich 2016 eröffnet – nach einer jahrelangen Posse um Baumängel, die mehrmalige Verschiebung des Eröffnungszeitpunktes und Kostenexplosionen. Damit rangiert das Bauwerk in einer Kategorie, wie man sie sonst nur vom Flughafen BER in der Bundeshauptstadt kennt.
Allerdings hat sich die Wartezeit gelohnt, denn nicht nur architektonisch ist das Konzerthaus einzigartig – auch der Klang ist eine Klasse für sich.
Rund ums Wasser
Wer kein Ticket für sein Wunschkonzert bekommt, muss sich allerdings nicht grämen – allein rund um die Hafencity gibt es zahlreiche weitere Attraktionen – von der Speicherstadt bis zum Miniatur Wunderland.
Aber auch der eigentliche Hafen selbst ist mehr als einen Besuch wert. So kann man einfahrende Ozeanriesen vom Tanker bis zum Kreuzfahrtschiff bestaunen oder bei einer Hafenrundfahrt den Docks und Kränen ganz nahe kommen – und nebenher viel über die Geschichte und technische Details von Hafen und Schiffen erfahren.
Es gibt also viel zu sehen – genug, um einen ganzen Kurzurlaub am und um den Hafen zu verbringen. Da trifft es sich gut, dass Urlauber über entsprechende Online-Plattformen auch Unterkünfte in unmittelbarer Nähe des Hafens finden. Und wer von maritimer Luft und Sightseeing hungrig wird, dem sei der weltberühmte Fischmarkt empfohlen – ohne mindestens ein Fischbrötchen gegessen zu haben, sollte man seinen Hamburg-Urlaub nämlich nicht beenden.
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