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Limbach. (pm) Der achte Ehrungs- und Anerkennungsabend der Gemeinde Limbach, der die ausgefallenen Ehrungen aus dem vergangenen Jahr nachholte, rückte das vielfältige ehrenamtliche Wirken in der Gemeinde Limbach in das Licht der Öffentlichkeit.
Die Geehrten stammten aus dem sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich „und zeigten die breiten Möglichkeiten, sich aktiv in das Gemeinwesen der Gemeinde mit ihren sieben Ortsteilen einzubringen“, so Bürgermeister Thorsten Weber.
Er verwies mit Blick auf die von der Gemeinde vielfach zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten auch auf die Erfordernisse zum Energiesparen in den kommenden Monaten. Auch der Flüchtlingszuzug mache ihm Sorgen, verbunden mit der Hoffnung, hier nicht auf gemeindliche Räume zurückgreifen zu müssen.
Traditionell bildeten die Blutspender den Auftakt der Ehrungen, auch wenn nicht alle persönlich erscheinen konnten. Die Ehrungen wurden vom Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Limbach, Anton Schulz, und dem Bürgermeister durchgeführt.
Für zehnmaliges Spenden wurden Yvonne Amann, Beate Christ, Jana Schnetz und Lukas Haaf geehrt. Die Ehrennadel für 25 Blutspenden erhielten Marion Puppan, Patrick Straube und Florian Roos. Die Geehrten für 50 Blutspenden waren Gertrud Lösch, Regina Schnetz und Rüdiger Schuch.
Für 75 Blutspenden konnten Beatrix Schell und Udo Wetterauer ausgezeichnet werden. „Die Ehrungsleiter ist beim Blutspenden nach oben offen.
Sie sind absolute Vorbilder für alle Spenderinnen und Spender und solche, die es noch werden möchten“, hob der Bürgermeister in seiner Dankesrede hervor und freute sich, Josef Frank für 100 Blutspenden und Karlheinz Hutter für „absolut phantastische“ 150 Blutspenden auszeichnen zu können.
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Thorsten Weber bedankte sich bei allen Blutspenderinnen und Blutspendern, in dem er abschließend darauf hinwies, dass „alle ohne Gegenleistung und in dem festen Bewusstsein, dass man selbst auf eine lebensrettende Bluttransfusion angewiesen sein könnte, ihr Blut spenden.“
Der DRK-Ortsverein war in anderer Rolle dann gleich nochmals ein Thema. Er bekam eine Ehrung für seine Tätigkeiten im Rahmen des Testangebots der Gemeinde im Limbacher Feuerwehrhaus. Rund 1.800 Test wurden vom Testteam des DRK-Ortsvereins Limbach seit April 2021 durchgeführt.
Thorsten Weber hob dabei die Zuverlässigkeit und die hohe Flexiblität besonders hervor, und zeichnete das Testteam mit der Ehrengabe in Bronze aus. Sportlich ging es dann bei den Ehrungen weiter. Auch die Mannschaft des FC Freya Limbach erhielt für ihren Pokalsieg im Pokalfinale gegen den VfK Diedesheim eine Ehrengabe in Bronze.
„Sah es bis zur 77. Minute nach einer klaren Niederlage aus, ging es dann nach einem Doppelschlag doch noch in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen“, so der Bürgermeister, „dort war es dann mit 3:0 und Dank des überragenden Torhüters eine klare Angelegenheit“.
Ebenfalls mit der Ehrengabe in Bronze wurde das Altenwerk St. Valentin Limbach ausgezeichnet, das Seniorinnen und Senioren in vielfältiger Form zusammenbringt und alle Aktivitäten dabei selbst finanziert.
Das Zweier-Vorstandsteam um Anneliese Frühwirth und Gerlinde Neubeck, die die Vorstandstätigkeiten von Gertrud Schäfer übernommen hatten, nahmen die Ehrung stellvertretend für die vielen Helferinnen und Helfer entgegen.
Schließlich konnten die Jugendlichen des Jugendhauses in Heidersbach ebenfalls eine Ehrung aus der Kategorie Bronze entgegennehmen. Sie hatten gleich zu Beginn des ersten Lockdowns ein Einkaufsangebot für die ältere Bevölkerung etabliert, das auch im zweiten Lockdown erneuert wurde.
„Damit habt Ihr erneut bewiesen, dass auf die Jugend an sich, aber insbesondere auf die Jugendlichen in Heidersbach allzeit Verlass ist“, lobte Weber die Jugendlichen des Jugendhauses in seiner Laudatio. Alle Vereine und Institutionen bekamen neben der Ehrengabe auch noch eine kleine finanzielle Unterstützung für ihre jeweilige Arbeit überreicht.
Einzelpersonen mit großem Engagement bildeten den Schlussteil des Ehrungsabends. Diese bekamen, in alphabetischer Reihenfolge, erstmals die neue Bürgermedaille der Gemeinde überreicht.
Norbert Grimm war der erste Empfänger. Neben seinem Engagement in der Balsbacher CDU und im Ortschaftsrat brachte er sich insbesondere im Gesangverein „Liederkranz“ Balsbach ein, wo er nach dem Amt des zweiten Vorsitzenden zuletzt bis Mai 2022 und damit über 17 Jahre lang das Amt des ersten Vorsitzenden bekleidete. Darüber hinaus ist er auch närrisch bei Faschenachtsverein „FG Hederschboch Dick Do“ als Beisitzer und Elferrat engagiert und leitet dort aktuell zudem den Förderverein.
Närrisch unterwegs war auch der zweite zu Ehrende. Harald Stephan war jahrelang auf der närrischen Limbacher Bühne aktiv unterwegs und die Melodie des aktuellen Wulle-Wack-Liedes stammt aus seiner Feder.
Herausragend war sicher auch seine Leistung als Dirigent des Männergesangvereins „Sängerbund 1871“ Limbach, wo er 48 Jahre in der Verantwortung war. Er gründete den Jugendchor aus dem die Chorgruppe „Feelings“ entstand und war auch hier über 10 Jahre Chorleiter. Alle guten Dinge sind bekanntlich Drei.
Der Dritte im Ehrungsbunde war der Limbacher Linus Throm. Er führte den Männergesangverein „Sängerbund 1871“ Limbach rund 30 Jahre lang als erster Vorsitzender, nachdem er zuvor bereits das Amt des zweiten Vorsitzenden innehatte. Dafür wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt und ist auch heute noch mit Leib und Seele bei seinem MGV als Sänger aktiv.
Linus Throm ergriff nach seiner Ehrung das Wort und dankte im Namen aller Geehrten für die unterschiedlichen Ehrungen. Bei den Auszeichnungen wurden auch die jeweiligen Frauen nicht vergessen, die einen Blumenstrauß erhielten, während die zu Ehrenden vom Bürgermeister neben einem Präsent auch „Obst in Form bereits verflüssigter Trauben“ zur Ehrenmedaille überreicht bekamen.
Perfekt umrahmt wurde der Ehrungsabend von Yannik Pfeil aus der Klasse von Beatrix Trach der Musikschule Mosbach. Nach dem Klavierstück „River flows in you“ des südkoreanischen Komponisten Yiruma zu Beginn, Herman Beeftinks „A Seashell for Fay“ im Mittelteil, beschloss er den Abend mit Ludovicos „Una Mattina“.
Damit leitete der Bürgermeister in einen Stehempfang und in einen regen Austausch mit den Gästen und Geehrten des Abends über, den die Bediensteten der Gemeinde bewirteten.