Borke Ahoi! Start in fünfte Jahreszeit

Wüschelegruppe. (Foto: Kevin Retlich)

441. Borkemer Faschenacht

Osterburken. (kr)

Nach einer schier endlosen Pause von 262 Tagen sind die Osterburkener Narren am Abend des Elften Elften endlich wieder aus ihrem Schlaf erwacht, um mit der Eröffnung der Borkemer Faschenacht für ausgelassene Stimmung in der Römerstadt zu sorgen und Vorfreude auf die närrische Zeit zu machen.

Bevor es allerdings soweit war, zog ein farbenfroher Fackelzug mit dem Elferrat – noch im Nachthemd und mit Schlafmütze – sowie den verschiedenen Tanzgarden, den “Wüschele”, Hexen, Herrle und Fräle, den Strohbären, der Ranzengarde, den “original Borkemer Kirnausträndler” und dem “Borkemer Bauernballett” von der Friedrichstraße zum Adolf-Zimmermann-Platz vor die Baulandhalle.

Dort angekommen, läutete Präsident Dominik Holderbach mit den Worten “Ahoi, ihr Narren klee und grouß, endlich geht die Faschenacht lous“ seine Grußworte ein. In Abwesenheit seines Präsidenten-Kollegen Marcel Hubl, der sich entschuldigen ließ, weil er zeitgleich in Dortmund den DFB-Ehrenamtspreis entgegennahm, begrüßte Holderbach die zahlreichen anwesenden aktiven Narren und Freunde der Borkemer Faschenacht.

Ein besonderer Gruß galt Bürgermeister Jürgen Galm mit den Stadträten, dem Ehrenvorsitzenden Michael “Emil” Walz sowie dem Ex-Präsidenten und Neu-Narrenringpräsidiumssmitglied Andreas “Rossi” Geiger.

Besonders herzlich dankte er dem Musikverein Osterburken unter der Leitung von Patricia Letzguss für die musikalische Umrahmung der Eröffnung und Unterstützung während der bevorstehenden Faschenacht.

Anschließend begann der wichtigste Teil des närrischen Rituals, als Präsident Holderbach verkündete: “Wenn’s Borkemer Wüschele schreit, fängt sie oh, die närrisch Zeit. Ihr Elferrät zieht euch glei um, steht nimmi länger im Nachthemd do rum, nemmt jo glei die Schloofmütz ab und kummt langsam mol uff Trabb.“. Nach einem dreifachen “Borke Ahoi” und einer Schunkelrunde, erschienen die Elferräte mit Ornat und Narrenkappe gekleidet. Nachdem ihre Handlungsfähigkeit bescheinigt wurde, könne man ohne Sorgen in die 441. Borkemer Faschenacht starten, so der Präsident.

Und die verspricht den Narren, trotz der Kürze, eine vollgepackte Kampagne, wie Holderbach bei der Vorstellung des närrischen Fahrplans eindrucksvoll verdeutlichte. Bereits am 09. Und 10. Dezember läuten die Hexen die festliche Zeit ein und laden zum Besuch an ihren Stand beim Weihnachtsmarkt ein. Das Karl Heß Garde- und Schautanztunier findet am 06. und 07. Januar 2024 in der Stadthalle Lauda statt und verspricht beeindruckende Tanzeinlagen. Am 12. Januar wird das Ordensfest stattfinden und bereits einen Tag später nehmen die Borkemer Narren am Faschingsumzug in Seckach teil. Das Bauernballett lädt am 19.01. zum Bauernball in die Baulandhalle ein.

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Weiter geht es dort am 26. Januar mit der Faschenachtsparty des Elferrats. Am 04. Februar findet dann die Kindersitzung statt bevor der Endspurt der tollen Tage am Schmutzigen Donnerstag, den 08. Februar, mit dem Besuch der Kindergärten, dem Rathaussturm und dem närrischen Treiben an der Baulandhalle eingeläutet wird.

Höhepunkt der Kampagne, die große Prunk- und Fremdensitzung, findet am 11. Februar statt. Am Rosenmontag, 12. Februar besuchen die Borkemer Narren einen Umzug außerhalb Orsterburkens bevor am Faschenachtsdienstag, den 13. Februar, wie immer der närrische Faschenachtsumzug durch die Römerstadt zieht.

Nachdem die anstehenden Termine vorgestellt wurden, schien die Spannung förmlich in der Luft zu liegen – denn die Bekanntgabe des diesjährigen Mottos stand kurz bevor. Auch in diesem Jahr hat die Mottofindungskommission intensiv nach dem passenden Motto gesucht. Die Auswahl an möglichen Themen war schier unerschöpflich, und die Entscheidung, das richtige Motto zu wählen, gestaltete sich wie immer knifflig.

Verschiedene Vorschläge hatten es in die engere Auswahl geschafft, konnten aber nicht das Rennen um das beste Motto gewinnen. Darunter humorvolle Ideen wie “Feuerwehrhaus neu – Borke Ahoi”, “In Borke baut kee DHL! Dann kumme dei Päckli halt net sou schnell!” oder “Abriss und viel Sorche – Friedrichstroß wird zum Schandfleck von Borke”. Doch letztendlich war das diesjährige Siegermotto für die Kommission eine leichte und eindeutige Wahl.

(Foto: Kevin Retlich)

Mit einem Trommelwirbel enthüllte Präsident Dominik Holderbach schließlich das mit Spannung erwartete Motto für die bevorstehende 441. Borkemer Faschenacht: “Die Mädels alt, die Hüfte neu, 55 Jahre Tanzgruppe – Borke Ahoi”. Dieses Motto ehrt das stolze 55-jährige Bestehen der Garde- und Schautanzgruppe und stellt sie damit verdientermaßen in den Mittelpunkt der diesjährigen Kampagne. Mit dieser Wahl wird die lange Geschichte und die beeindruckende Leistung der Tanzgruppe gewürdigt und verspricht eine besonders mitreißende und feierliche Faschenacht.

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Nach der Mottobekanntgabe wurde der aktive Elferrat mit humorvollen Bezeichnungen vorgestellt. Die Mitglieder des Elferrats sind: Julian Ehrenfried, Rico Genzwürker, Marcel Gallauner, Michael Walz, Jochen Kirschner, Gunther Hofmann, Jan Niklas, Marvin Röcker, Alex Gunt, Mario Seewald, Falk Griebaum, Stefan Hammer, Jonas Hilbert, Philipp Graser, Daniel Müller, Michael Himpel, Samuel Dörr, Benjamin Gallauner, Dietmar Heid, Sebastian Ehrenfried, Andreas “Rossi” Geiger, Patrick Hubl, Präsident Marcel Hubl und Präsident Dominik Holderbach.

Anschließend nahm Präsident Holderbach den Dienstältesten Vertretern der verschiedenen Gruppierungen und Bürgermeister Jürgen Galm den närrischen Eid ab. Sie verpflichteten sich, das Faschenachtliche Brauchtum zu hegen und zu pflegen sowie die Farben der Borkemer Faschenacht mit Würde und Anstand zu vertreten.

Abschließend erklärte Dominik Holderbach die 441. Borkemer Faschenacht offiziell für eröffnet und wünschte allen Anwesenden eine fantastische Faschenachtszeit. Bevor die Feierlichkeiten im Foyer der Baulandhalle mit der närrischen “After-Show-Party” der Kirnausträndler in eine gemütliche Runde übergingen, wurde gemeinsam, wie es Tradition ist, das Borkemer Faschenachtslied „Borke gibt’s nur einmal“ angestimmt und somit der Beginn der närrischen Jahreszeit gebührend gefeiert.

Den Narreneid leisteten, je ein Vertreter der Gruppierung und Bürgermeister Jürgen Galm. (Foto: Kevin Retlich)

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