Frau der polnischen Resistance gewürdigt

Frau der polnischen Resistance gewürdigt
Frau der polnischen Resistance gewürdigt

Zum Gedenken an die polnische Zwangsarbeiterin hat Generalkonsul Rafal Wolski ein Blumengebinde am Grab von Anna „Hanka“ Szendzielarz auf dem Friedhof in Wagenschwend niedergelegt. (Foto: Brauch-Dylla)

Gedenk- und Erinnerungsarbeit gewürdigt

Wagenschwend. (bd) Anlässlich des Allerheiligen-Gedenktags besuchte der kürzlich ins Amt berufene polnische Generalkonsul Rafal Wolski das Grab der polnischen Zwangsarbeiterin Anna „Hanka“ Szendzielarz in Wagenschwend.

Begleitet wurde Wolski von einer Delegation aus München, darunter Anna Sochanska, Direktorin des Departements für die Zusammenarbeit mit der polnischen Diaspora und den Polen im Ausland. Es ist das dritte Mal, dass eine polnische diplomatische Vertretung den Ort im Odenwald aufsuchte, um an die besondere Lebensgeschichte von Hanka Szendzielarz zu erinnern und ihr Grab zu ehren.

Ein herzliches Willkommen im Odenwald

Die Delegation wurde vom Vorsitzenden des Heimat- und Museumsvereins Wagenschwend, Gerhard Schäfer, sowie weiteren Vereinsmitgliedern und Vertretern der Gemeinde empfangen. Nadine Schell vertrat als stellvertretende Ortsvorsteherin die politische Gemeinde, da Ortsvorsteher Sebastian Preidl und Bürgermeister Thorsten Weber verhindert waren.

Erinnerung an eine Frau der polnischen Resistance

Generalkonsul Wolski ließ erkennen, dass der Besuch für ihn mehr als nur eine diplomatische Pflicht war. Der in Lemberg geborene Wolski betonte seine persönliche Verbundenheit mit Hanka Szendzielarz und ihrer Familie. Diese Verbundenheit rührt nicht nur von einem identischen Familienwappen her, sondern auch von der beeindruckenden Biografie der Verstorbenen und ihrer Rolle im polnischen Widerstand.

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Hanka Szendzielarz war die Ehefrau von Zygmunt Szendzielarz, einem Kommandeur der Polnischen Heimatarmee, die während des Zweiten Weltkriegs erst gegen die deutsche Besatzung und später gegen die kommunistische Regierung kämpfte. Zygmunt Szendzielarz wurde 1951 hingerichtet, und das Vermächtnis seines Kampfes bewegt auch heute noch viele Polen.

Würdigung der Erinnerungsarbeit des Heimatvereins

Mit großem Respekt lobte Wolski die Arbeit des Heimat- und Museumsvereins, der seit Jahren das Andenken an Hanka Szendzielarz und die Geschichte der Region pflegt. Die Delegation legte nicht nur ein Blumengebinde und Gedenkkerzen am Grab „Hankas“ nieder, sondern entzündete auch eine weitere Kerze am Denkmal für alle Kriegstoten der Dörfer Balsbach und Wagenschwend, wo der Name Hanka Szendzielarzs ebenfalls verewigt ist.

Wertschätzung der regionalen Kultur

Im Anschluss an die Zeremonie fand ein Gedankenaustausch im Museum statt, bei dem Wolski und Sochanska die Vielfalt der dort präsentierten Sammlungen würdigten und die herzliche Aufnahme durch die Gastgeber lobten. Dabei zeigten sie sich auch beeindruckt von der landschaftlichen Schönheit des Odenwaldes, die an diesem Tag in besonderem Glanz erstrahlte.

(Foto: pm)

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