
(Symbolbild – Pixabay)
Von Joachim Förster
Wagenschwend. Das Essener Energieunternehmen Iqony organisierte im Dezember eine Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Wagenschwend, um über den geplanten Windpark Mosbach zu informieren. Trotz der Bemühungen, Transparenz zu zeigen, stießen die Pläne auf erhebliche Skepsis und Kritik vonseiten der Bürger.
Projektleiter Dennis Nilles bemühte sich, den Fortschritt und die nächsten Schritte des Projekts darzulegen. Dennoch blieben viele Anwohner besorgt über die Auswirkungen auf ihre Lebensqualität und die Umwelt. Ein Bürger fragte kritisch: „Wie können wir sicher sein, dass diese Windräder keine negativen Auswirkungen auf die lokale Tierwelt haben?“
Die Messkampagne zur Ermittlung des Windpotenzials, die seit Oktober 2024 läuft, wurde als unzureichend und wenig transparent kritisiert. Viele Bürger fühlten sich nicht ausreichend in die Entscheidungsprozesse eingebunden, und es gab Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Notwendigkeit und des Nutzens des Windparks.
Technische Details zum Windpark Mosbach:
- Anzahl der geplanten Anlagen: Neun Anlagentyp: Nordex N175-6.X MW (oder äquivalent)
- Geplante Nabenhöhe: 179 m
- Geplante Gesamthöhe: 267 m
- Installierte Gesamtleistung: rund 61 MW
- Erwartete Stromproduktion: 142 GWh/a
- Eingesparte CO2-Emissionen: rund 54.000 t CO2/Jahr
- Versorgte Haushalte (rechnerisch): rund 45.000
- Geplante Fertigstellung: 2028
- Geplante Laufzeit: 25 Jahre
Während einige Teilnehmer die potenziellen ökologischen Vorteile anerkannten, wiesen andere auf mögliche Gesundheitsrisiken durch Infraschall und die visuelle Beeinträchtigung der Landschaft hin. Die mangelnde Transparenz und die möglichen negativen Folgen werfen Fragen über die langfristigen Vorteile des Projekts auf, so weitere Kritikpunkte.
Die Veranstaltung zeigte deutlich, dass viele Bürger tiefergehende Informationen und echte Mitsprachemöglichkeiten fordern, bevor sie bereit sind, den Plänen für den Windpark Mosbach zuzustimmen.