(Foto: Liane Merkle)
Steinbach. (lm) Im Mittelpunkt ihres zuverlässigen und engagierten Dienstes in der Kirche standen stets die Ministranten, die ihr besonders am Herzen lagen. Die Rede ist von Hildegard Herkert, die nach über 28 Jahren als Messnerin in der Pfarrkirche St. Martin in Steinbach und im Alter von 77 Jahren aus gesundheitlichen Gründen ihren aufopferungsvollen Dienst aufgeben musste.
Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zum Fest der Heiligen Drei Könige, gestaltet von Pfarrer Werner Bier, allen Steinbacher Ministranten, sowie stellvertretend für den Pfarrgemeinderat von Steinbach, Rumpfen und Stürzenhardt von den Vorsitzenden Barbara Hoffmann und Maria Pittner, wurde sie nun aus ihrem Messnerdienst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=“compact“ tle=“Steinbach verabschiedet Mesnerin“ url=“https://www.nokzeit.de/?p=8425″] Mit dem Zitat ,,Engel müssen nicht Männer mit Flügeln sein“ betonte Pfarrer Bier, dass Hildegard Herkert so ein Engel für die Pfarrgemeinde Steinbach gewesen sei und überreichte ihr als kleines Dankeschön ein zum Thema passendes Präsent.
Mit einem Riesenapplaus und einem selbst verfassten Gedicht dankten die Ministranten, stellvertretend für all ihre Vorgänger, der langjährigen Messnerin für ihre Unterstützung und Zuwendung. Als Pfarrgemeinderatsvorsitzende schloss sich Barbara Hoffmann den Dankesworten an und betonte, dass Hildegard Herkert anfangs ihren Kirchendienst als ,,Dreigestirn“ zusammen mit Maria Elser und Gertrud Kaufmann versehen hatte und nun seit einigen Jahren im Team mit Monika Förtig der Kirchengemeinde diente.
Die Aufgaben in der Kirche und auch das Drumherum seien für Hildegard Herkert nie eine Pflicht gewesen, sondern eher Berufung und enges Anliegen als Christin, ihrer Kirche zu dienen. ,,In all den Jahren durften wir uns an dekorativem Kirchenschmuck zu Weihnachten, Ostern, Erntedank aber auch zu familiären Festen erfreuen“, betonte die Vorsitzende. Dass hinter all dem viel Arbeit, Engagement und Liebe zum Detail steckte, verstehe sich von selbst. Mit einem Gedicht über einen guten Menschen dankte Barbara Hoffmann der Verabschiedeten namens der gesamten Pfarrgemeinde und wünschte neben Gesundheit auch Gottes Segen.
Hildegard Herkert selbst betonte, dass stets die Menschen und insbesondere die Ministranten Sinnbild ihres Dienstes gewesen seien und sie immer große Freude und Dankbarkeit in den Gedichten und Gruppenbildern von ,,ihren“ Ministranten verspürt habe. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Verabschiedung machten im Rahmen zahlreicher Gespräche so einige Anekdoten aus dem reichhaltigen Erfahrungsschatz von Hildegard Herkert die Runde und dokumentierten die große Wertschätzung in der Gemeinschaft.