Sylvia Kotting-Uhl spricht in Mosbach (Foto: privat)
Mosbach. (cd) Zum Thema „Atommüll“ spricht am Donnerstag, den 3. Februar, ab 19.30 Uhr MdB Sylvia Kotting-Uhl von Bündnis 90/Die Grünen in der „Krone“ in Mosbach-Diedesheim: „Atommüll, die strahlende Last – Asse, Gorleben, Obrigheim und anderswo“. Die Referentin ist atompolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion und sagte kürzlich in „Kontraste“ am Beispiel der „Atomsuppe“ aus Karlsruhe: „Die Gewinne der Atomwirtschaft werden im allgemeinen eingefahren, die Kosten werden auf die Gesellschaft umgelagert. Atomstrom ist damit der teuerste Strom überhaupt.“ Sie besucht den Neckar-Odenwald-Kreis auf Einladung von Simone Heitz, der Landtagskandidatin der NOK-Grünen. Am Nachmittag möchte sich Sylvia Kotting-Uhl an Ort und Stelle zum Stand der Stilllegung des Atomkraftwerks Obrigheim und zum Bau des Atommüll-Lagers informieren.
Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=“compact“ tle=“Grünen informieren zu Atommüll“ url=“https://www.nokzeit.de/?p=8798″] Bekannt ist schon, dass beim Rückbau von KWO rund 12.000 t leicht bis stark radioaktiv belastetes Material übrig bleiben. Der „freigemessene“, also schwach radioaktiv belastete Atommüll, wird flächendeckend als recycelter Bauschutt bzw. als Altmetall weiter verwendet, ohne dass darüber Nachweis geführt werden muss. Das stärker belastete Material wird zunächst in Castoren eingedost, die 40 Jahre vor Ort bleiben sollen. Die Bundestagsabgeordnete Kotting-Uhl ist auch Mitglied im Gorleben-Untersuchungsausschuss und kennt sich mit den Problemen der „Asse“ in der Nähe von Salzgitter aus. In diesem früheren Bergwerk tritt unvorhergesehen Wasser aus, das die dortige Lagerung der Atommüllfässer gefährdet. Die Bevölkerung ist eingeladen.