von Leila Englert
Nach einer eher mäßigen Leistung gegen die Schwarzwälderinnen in der ersten Halbzeit und einer unterirdischen zweiten Hälfte, verloren die Damen der SC Klinge Seckach am Sonntag 0:7 gegen den Abstiegskonkurrenten SV Titisee. Angesichts der wohl schlechtesten Leistung der Rückrunde, geht die Niederlage in dieser Höhe aber sogar in Ordnung.
Die ersten 45 Minuten spielten die Bauländerinnen gut mit, hatten sogar Phasen in denen sie das Spielgeschehen klar dominierten und auch so manch gute Torchance vergaben. Doch wenn man vorne zu viele Chancen vergibt, ist es meistens so, dass sich das hinten schließlich rächt. Und so war es dann auch bei diesem Spiel. Nachdem die SC-Damen in der Offensive, eingeleitet durch K. Trunk auf der Außenbahn, mal wieder eine gute Torgelegenheit in den Sand setzten, schaltete Titisee schneller und setzte einen guten Konter. Die gegnerische Stürmerin wurde nicht konsequent genug gedeckt und ließ es sich nicht nehmen zu 0:1 einzunetzen. Das war in der 30.Minute.
Nach der Halbzeitpause verschliefen die Seckacherinnen dann erst einmal die ersten paar Minuten. So kam es dann, dass nach Abstimmungsproblemen im Mittelfeld und der Abwehr, in der 50. Minute das 0:2 folgte. Sichtlich demotiviert und frustriert, fehlte dann die Willenskraft noch einmal gegen den Rückstand anzukämpfen. Im Gegenteil, in der Mitte entstand immer häufiger ein großes Loch, was die Gegnerinnen natürlich dankend annahmen, um Pässe leicht und effektiv in die Tiefe zu spielen. In der 56. und gleich darauf in der 62. Minute bauten sie ihren Vorsprung ohne größere Anstrengung zum 0:4 aus.
Der Trainer versuchte von außen noch einzuwirken und zu motivieren, damit sich die Bauländerinnen wenigstens hinten kompakt präsentieren sollten, um nicht noch mehr Gegentreffer zu kassieren. Doch es half alles nichts, enttäuscht und müde musste der SC Klinge Seckach in der 68. Minute auch noch das 0:5 hinnehmen. Es ging dann noch zwanzig Minuten weiter, doch jede Klinge-Spielerin wünschte nur noch den Abpfiff herbei, um die peinliche Angelegenheit zu beenden. Doch davor schossen die Schwarzwälderinnen noch zum 0:7-Endstand ein, einmal in der 76. und noch in der 85. Minute.
In der Tabelle sieht es nun recht hoffnungslos für das Team aus dem Bauland aus. Die Mannschaft will jedoch ohne irgendwelche Spekulationen weiterspielen. In der gezeigten Form sind solche Überlegungen sowieso ohne Bedeutung.
Aufstellung:
Dengler (70. Wessely), Lohmann, Wessely (60. Speicher), Englert, Hallanzy, Köhler, Manz, Trunk, Lang (70. Leitner), Kreß, Sartorius