(Foto: privat)
Albstadt/Waldbrunn. Am vergangenen Sonntag wurden in Albstadt die Deutschen Meisterschaften der Mountainbiker ausgetragen.
Alessandro Sepp vom VfR Waldkatzenacb, der in dieser Saison sein erstes Jahr in der Lizenzklasse Junioren bestreitet, startete aufgrund des Losverfahrens
aus der vorletzten Startreihe eines 77 Fahrer starken Feldes. Der Versuch der Veranstalter, das riesige Feld mit zwei Startrunden etwas auseinander zu ziehen, um Staus am schwierigsten Teil der Strecke zu verhindern, misslang gründlich. So mussten viele der hinten gestarteten Fahrer an dem Engpass vom Rad und mehr oder weniger ungeduldig warten bis sich die Schlange aufglöst hatte. Die Spitzengruppe nutzte diese Situation, um vorne Tempo zu machen und die Verfolger bereits frühzeitig zu distanzieren.
Alessandro Sepp konnte dennoch gleich zu Beginn viel Boden gut machen und sich an die 40. Stelle nach vorne fahren. Höchste Konzentration war angesagt, denn auf der schwierigen Strecke hätte ein Sturz auf dem zumeist steinigen Untergrund das Rennende bedeutet. Erschwerend kam hinzu, dass der „Bund deutscher Radfahrer“ (BDR) einmal mehr seinen eigenen Richtlinien untreu wurde, und das Rennen der Klasse U19 entgegen dieser Vorgabe die anvisierte Renndauer von 60 Minute deutlich überschritt, was laut den Betreuern des jungen Winterhauchbikers bereits von vornherein absehbar war. Wie im Vorjahr kam man fast an die Dauer der Eliteklasse heran.
(Foto: privat)
Dementsprechend mussten sich die Nachwuchsbiker ihre Kräfte sehr genau einteilen. Vor allem an den langen und steilen Anstiegen war die richtige „Kraftdosis“ gefragt, wollte man am Ende des Rennens keinen Einbruch erleiden, berichtete Alessandro Sepp nach dem Wettkampf.
Im weiteren Verlauf entwickelten sich auf der fünf Kilometer langen Strecke bei schwülen Temperaturen spannende und heftige Positionskämpfe.
Der Odenwälder, der in sich in einer fünfköpfigen Gruppe festgesetzt hatte, konnte vor allem in den technisch schwierigen Abfahrten immer mehr Boden gut machen. In der dritten Runde war er unter die besten dreißig Teilnehmern gefahren und versuchte fortan diese Position zu verteidigen.
In der vorletzten Runde löste sich Alessandro Sepp von seinen Gegnern und fuhr so nach einer Fahrzeit von 1:29 Stunde auf Platz 28 ins Ziel.
„Auf der höchst anspruchsvollen Strecke ohne Defekt und Sturz durchgekommen zu sein, macht mich zufrieden“, zog der Nachwuchsathlet ein erstes Fazit. Mit etwas mehr Erfahrung über eine solche Renndistanz wäre vielleicht der ein oder andere Platz nach vorne möglich gewesen, so die weitere Einschätzung.
Bereits am kommenden Sonntag steht der nächste Einsatz beim Schwarzwald-Täler-Cup auf dem Programm.