Weitere 100 ha Christbaum-Plantagen

Mudau löst Rechtsanspruch auf Kindergartenplatz um

von Liane Merkle

Wird Mudau zur Christbaum-Hauptstadt im Kreis? Gemeinderat muss zähneknirschen weitere 100 ha Plantagen und damit einer Verschandelung der Odenwaldlandschaft hinnehmen.

Mudau. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung (siehe gesonderter Beitrag) auch den neuen Kindergartenbedarfsplan für die Jahre 2011/12 und 2012/13. Somit setzen sich die Angebote im Kindergarten von Mudau aus zwei Regelgruppen, eine Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten, eine Gruppe mit Ganztagesbetreuung, eine Mischgruppe (U3 und Ü3) sowie einer Kleinkindgruppe (U3) zusammen.
In Schloßau gilt eine Regelgruppe, eine Mischgruppe mit verlängerter Öffnungszeit (U3 und Ü3) sowie einer Kleinkindgruppe mit verlängerter Öffnungszeit (U3 und Ü3).

Zum neuen Kindergartenjahr wurden auch die Beiträge gemäß den Empfehlungen des Gemeindetages und der Kirchen in Baden-Württemberg neu festgesetzt. In Mudau wird somit im kommenden Kindergartenjahr der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder Ü 3 voll eingelöst und durch die Bildung von Mischgruppen sei die Kapazität nahezu ausgeschöpft. Im Rahmen dieser Betreuungsformen bietet der Kindergarten in Mudau auch Ganztagesbetreuung Montag bis Donnerstag in der Zeit von 7 bis 16.15 Uhr, Freitag von 7 bis 14 Uhr für alle Kinder bis sechs Jahren an. Das jüngste Kind ist derzeit 1 Jahr alt.

Entsprechend der gemeinsamen Empfehlung durch den Gemeindetages und der Kirchen in Baden-Württemberg sehen die Elternbeiträge für die Jahre 2011-12/2012-2013 aus wie folgt: In der Regelgruppe für jeweils ein Kind unter 18 Jahre aus einer Familie mit einem Kind 103,30 Euro/105,30 Euro, … mit zwei Kindern 78,00 Euro/80 Euro, …. mit drei Kindern 51 Euro/52 Euro, … mit vier und mehr Kindern 16 Euro/16 Euro.
Verlängerte Öffnungszeiten bei einem Kind aus einer Familie 121 Euro/124 Euro, bei zwei Kindern 93 Euro/95 Euro, bei drei Kindern 61 Euro/63 Euro, bei vier und mehr Kindern 20 Euro/20 Euro. Krippengruppe bei 30 Std. Wochenöffnungszeiten bei einem Kind 272 Euro/292 Euro, bei zwei Kindern 202 Euro/217 Euro, bei drei Kindern 137 Euro/ 147 Euro, bei vier und mehr Kindern 55 Euro/59 Euro. Altersgemischte Gruppen bei 22,5 Std. Öffnungszeit bei einem Kind 242 Euro/260 Euro, bei zwei Kindern 180 Euro/193 Euro, bei drei Kindern 122 Euro/131 Euro, bei vier und mehr Kindern 49 Euro/53 Euro. Altersgemischte Gruppe bis 18,75 Std. Öffnungszeit bei einem Kind 204 Euro/219 Euro, bei zwei Kindern 156 Euro/163 Euro, bei drei Kindern 103 Euro/111 Euro, bei vier Kindern und mehr 41 Euro/45 Euro. Ganztagesgruppe für dreijährige Kinder bei einem Kind 223,30 Euro/225,20 Euro, bei zwei Kindern 168 Eruo/170 Euro, bei drei Kindern 111 Euro/112 Euro, bei vier und mehr Kindern 40 Euro/40 Euro.

Ganztagesgruppe für Kinder über 3 Jahre bei einem Kind 306 Euro/328 Euro, bei zwei Kindern 227 Euro/244 Euro, bei drei Kindern 154 Euro/165 Euro, bei vier und mehr Kindern 55 Euro/59 Euro.

Der Gemeindewahlausschuss für die anstehende Bürgermeisterwahl am 23. Oktober diesen Jahres wurde unter Vorsitz von Bürgermeisterstellvertreter Siegfried Buchelt und auf Vorschlag von Hauptamtleiter Knapp festgelegt auf Siegfried Buchelt als Vorsitzender und Alexandra Sigmund als Stellvertreterin sowie die Beisitzer/deren Stellvertreter Wolfgang Niemesch/Bernhard Grimm, Thorsten Fischer/Peter Haas, Michael Hemberger/Eugen Friedel und Walter Thier/Andreas Schölch.
Ende der Bewerbungsfrist wird auf Montag, 26.09.2011 um 18 Uhr festgelegt. Für eine evtl. Neuwahl ist Bewerbungsende am 26.10.2011 um 18 Uhr. Sollte mehr als nur eine Bewerbung eingehen, so findet am Freitag, 07. Oktober um 19.30 Uhr in der Odenwaldhalle eine öffentliche Kandidatenvorstellung statt.

Wie im Mudauer Gemeinderat bei fast jeder Sitzung in jüngster Zeit üblich, musste das Gremium auch dieses Mal wieder neue Anzeigen zur Anlegung von Weihnachtsbaumkulturen zur Kenntnis nehmen. So entstehen in Langenelz 0,36 Hektar, in Mudau 90 Hektar, in Scheidental 2,61 Hektar und in Steinbach 3,55 Hektar neue Weihnachtsbaumflächen, die das vormals vorherrschende Landschaftsbild weiter verändern werden. Scheidental, Steinbach und Schloßau haben grundsätzlich Interesse an einer Satzung für Ausweisflächen zum Anbau von Christbaumkulturen, Mörschenhardt und Donebach stehen noch zur Entscheidung an.

Die Behandlung von Bauanträgen und Bauvoranfragen rundeten die umfangreiche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Mudauer Rathauses ab. Wobei der Antrag auf Erstellung eines privaten Pferdebewegungsplatzes und eines überdachten Pferdefutterplatzes auf subventioniertem Industriebaugebiet Einwände der Gemeinderäte Andreas Schölch und Wolfgang Niemesch brachte und auf Vorschlag von Bürgermeister Dr. Rippberger zunächst eine Überprüfung voran gegangener Beschlüsse erfordere.

Einer Erweiterung der Metzgerei Wolfgang Hauk im rückwärtigen Bereich des Betriebes wurde grundsätzlich zugestimmt, allerdings muss es in Notfällen möglich sein, ohne Kostenaufwand an die darunter liegende Mud zu kommen. Dieser Sonderfall muss noch überprüft werden. Abgesegnet wurde jetzt auch der Bauantrag von Imkereibedarf Wagner für eine Lagerhalle und überdachten Abstellplatz.

Baubeginn der Maßnahme „Ernsttaler Straße“ in Mörschenhardt wird am 11. Juli und der Langenelzerstraße in Mudau am 18. Juli, der dazugehörige Spatenstich jeweils einen Tag später.

Die Scheidentaler Brücke Richtung Langenelz wurde unterspült und musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Da die Sanierung eilt, wurde der Bürgermeister ermächtigt, nach Einholen von Vergleichsangeboten den Auftrag an den günstigsten Bieter sofort zu erteilen.

Umwelt

Jugend

„Klimawandel bedroht Natur und Mensch“

(Symbolbild – Elg) Kann Geoengineering das Klima retten? Waldbrunn. (pm) Beim monatlichen Treffen des NABU Waldbrunn im Gasthaus „Zum Engel“, in Mülben, referierte Andreas Wieder vom Vorstand der hiesigen NABU-Gruppe über den Klimawandel und seine Folgen für unseren Planeten. Er berichtete von wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Auswirkungen der zunehmenden Erderwärmung, vor allem durch das Treibhausgas Kohlendioxid. Die Folgen der jetzt schon festgestellten globalen Erderwärmung von 1,5 Grad seien nicht zu übersehen, ließ Wieder die Zuhörer wissen. Dies seien der Gletscherschwund, der Rückgang des polaren Eismeeres, der Anstieg des Meeresspiegels, die Zunahme von Starkniederschlägen und Hochwasser, häufigere Stürme, Trockenperioden und Dürren. […] […]

Von Interesse