„Der Vogelhändler“ in Zwingenberg

Eine Szene aus der mitreißenden Operette „Der Vogelhändler“ mit dem künftigen Intendanten der Schlossfestspiele Zwingenberg, Guido Baehr, in seiner Rolle als Baron Weps (links). (Foto: LRA)

Zwingenberg. (bnc) Wie seidig schimmernde Perlen an einer Kette reihen sich die bezaubernden Melodien voll österreichischer Leichtigkeit im „Vogelhändler“ aneinander: der „Rheinwalzer“ etwa oder „Schenkt man sich Rosen in Tirol“, das übermütige „Grüaß enk Gott, alle miteinander“ oder Adams mitreißendes „Lied vom Ahn’l“. Bei den Schlossfestspielen Zwingenberg feiert mit Carl Zellers Meisteroperette „Der Vogelhändler“ die zweite große Produktion der Saison am Samstagabend, 6. August, um 20 Uhr Premiere im Schlosshof. „Das ist eine der wertvollsten musikalischen Erscheinungen der Operettengeschichte“, schwärmt Festspielintendant Karsten Huschke. „Und die Harmonik der Ohrwürmer ist äußerst raffiniert, auch wenn man das nicht bemerkt.“

1891 am Theater an der Wien uraufgeführt, gehört das heitere Stück bis heute zu den meistgespielten Operetten, mehrfach wurde es verfilmt. In Zwingenberg wird es in nur leicht gekürzter Originalfassung zu hören sein.

Der Schauplatz der Handlung liegt der Zwingenberger Schlossbühne nicht allzu fern: in der Rheinpfalz mit ihrem Zentrum Mannheim hat der Wiener Komponist seine Operette angesiedelt. Armes Landvolk, das seinen kargen Speisezettel mit erwildertem Braten aus kurfürstlichen Wäldern aufzubessern weiß, führt ein in die Geschichte vom Adam, der mit einer Schar Tiroler alljährlich über die Alpen wandert,
um am Rhein Singvögel und diverse Waren zu verkaufen. Hier begegnet er der Postbotin Christel, die er nur zu gerne heiraten möchte. Um dies zu ermöglichen, geht Christel selbst zum vermeintlichen Kurfürsten, um dort um eine Arbeitsstelle für ihren Adam zu bitten. Mit fatalen Folgen, denn Adam glaubt nicht, dass Christel die Zusage ohne Gegenleistung erhalten hat.

Vor romantischer Kulisse hat Regisseur Thomas Kiemle das Stück „relativ traditionell“ inszeniert. Dabei verzichtet er allerdings auf gängige Folklore. Vielmehr will er die Charaktere zeichnen, die die Geschichte erzählen. „Es gibt keine starken Männer in dem Stück“, sagt Kiemle. „Die sind allesamt Witzfiguren. Die starken Figuren, das sind die Frauen.“ Ob die Christel den Adam trotz seines unmöglichen Verhaltens am Ende zum Mann nimmt, das können die Zuschauer dann bei einer der Aufführungen in Schloss Zwingenberg erfahren.

In der Rolle des Adam ist Daniel Zihlmann, in der der Christel ist Christine Merz zu erleben. Als Baron Weps ist Guido Baehr, als Graf Stanislaus Holger Ries und als urkomische „Adelaide“ Gabriele Soyka zu sehen und zu hören. Es singen und spielen Chor und Orchester der Schlossfestspiele unter der Leitung von Karsten Huschke.

Weitere Termine: 12. Und 18. August, 20 Uhr; 21. August 17 Uhr.

Infos im Internet:
www.schlossfestspiele-zwingenberg.de

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