von Liane Merkle
Herbert Baur mit seine Superinstrument.
Mudau.Lob und Anerkennung möchte der Züchter für ein langes Jahr der Arbeit, Mühe und Pflege finden, wenn er seine Tiere in einem farbenprächtigen Umfeld einer breiten Öffentlichkeit und dem gestrengen Auge der Preisrichter präsentiert“, so äußerte sich Max Weber als Stellvertreter des Kreisvorsitzenden Horst Nicklas im Rahmen der traditionellen Kreiskaninchenschau in Mudau, für deren Durchführung nun schon zum wiederholten Mal der Kleintierzuchtverein Mudau mit Gerhard Sammet als Vorsitzenden an der Spitze verantwortlich zeichnete.
Diesem oblag es, die zahlreichen Züchter und Gäste aus Jagstfeld, Diedesheim, Hochhausen, Schefflenz, Roigheim und Buchen zu begrüßen und ihnen für die Verbundenheit und das züchterische Engagement zu danken. Gleichzeitig bedauerte Sammet, dass relativ wenige Vereine aus dem eigenen Kreisgebiet anwesend waren. Darüber hinaus galt sein Willkommensgruß Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger als Gemeindeoberhaupt und Schirmherr der Veranstaltung, Max Weber als stv. Kreisvorsitzender des Verbandes Neckartal-Odenwald-Tauber, Ehrenmitglied Otto Burkowski und dem Ausstellungsleiter Kuno Heneka mit seinen fleißigen Helfern, die beim Aufbau der Ausstellung tatkräftig mitgeholfen hatten.
Max Weber dankte dem ausrichtenden Verein für seine immer wieder überdurchschnittliche Teilnahme und Ausrichtung von und an Kreisschauen. Lobende Worte fand er für das hervorragende Tiermaterial gerade bei dieser ausnahmsweise „dünn“ besetzten Schau in Mudau. Er bewies diese Positivkritik mit den geringen Punktunterschieden bei den erstplatzierten Tieren und dem Superergebnis der durchschnittlich 383,8 Punkte für die besten Tiere.
Kuno Heneka ergänzte, dass alle Kleintierzüchter nur Vorteile ziehen könnten aus den jüngsten Abmachungen des Kreisverbandes bezüglich gegenseitiger Hilfe oder der Zuchtlinien. Er dankte allen Ausstellern der rd. 250 Tiere, die nicht der zeitgleich stattfindenden Bundesschau gefolgt waren.
Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger zeigte sich besonders erfreut über das konstant tolle Zuchtergebnis, das in Mudau Jahr für Jahr in dieser Kreiskaninchenschau bewertet werde. Eine solche Veranstaltung erachte er für außerordentlich wichtig für Mudau, auch für deren Charakter bei der Außendarstellung der Gemeinde. Auch er dankte dem ausrichtenden Verein für die viele Arbeit und Mühen, die sich dieser als relativ kleine Gemeinschaft mit dieser Kreisschau mache.
Für einen ebenso würdigen wie überraschenden musikalischen Rahmen sorgte der 80-jährige Jagstfelder Zuchtfreund Herbert Baur zunächst mit dem ausführlich gesungenen Kleintierzüchterlied und dann mit einer „Eigenbau-Super-Fanfare“ im Rahmen eines Instrumental-Medley.
Die Bewertung der ausgestellten Tiere oblag Emil Fischer als Obmann, Hermann Simon, Rainer Schunk und Herbert Knopf und Unterstützung erfuhren die Mudauer Kleintierzüchter u.a. durch den KTZV Schefflenz, der Käfigmaterial zur Verfügung gestellt hatte. Im Rahmen der Siegerehrung konnten die neuen Kreismeister und Ehrenpreisträger Urkunden, Pokale und Medaillen als Dank für ihr Engagement entgegen nehmen.
Vereinskreismeister wurde der KTZV Mudau mit 1.445,5 Punkten, gefolgt vom Kleintierzuchtverein Buchen und 1.445,5 Punkten sowie dem KTZV Fahrenbach mit 1.441 Punkten. Als beste Zuchtgruppen ausgezeichnet wurden Siegbert Kraus, Alaska schwarz und 386 Punkten, Edwin Haun, Hermelin B/A und 386 Punkten und Gerlinde Busch, Wiener Blau und 385,5 Punkten. Als bestes Tier mit 1,0 wurde ein Zwergwidder wildfarben von Doris Kraus und 97,5 Punkten bewertet. Ebenfalls als bestes Tier mit 0,1 und 97 Punkten konnte der Rheinische Schecken von Kuno Heneka einen Ehrenpreis einfahren.
Ehrengäste, Helfer und Preisträger. (Foto: Liane Merkle)