Schöne Dinge ins Neckartal geholt

Seit über 50 Jahren Unternehmer mit Leib und Seele

Irmgard Groß steht mit 78 Jahren jeden Tag in ihrem Ladengeschäft. (Foto: Hofherr)

Eberbach. Bereits im Jahr 1959 machte sich Ernst Groß, ein echtes Eberbacher Urgestein und gelernter Schreiner gemeinsam mit seiner Frau Irmgard mit einem Innenausstattungsgeschäft in der Oberen Badstraße 19, einem zur damaligen Zeit, renovierungsbedürftigen Haus selbstständig. In mühevoller Handarbeit renovierte Ernst Groß das Ladengeschäft um seinen Kunden einen Anlaufpunkt zu bieten.

Der handwerklich und künstlerisch begabte Ernst Groß, bot sämtliche Handwerksarbeiten rund um Neu- und Altbau an. Mit ein paar Fußbodenrollen, die werbeträchtig im einzigen Schaufenster angeboten wurden, begann er sein Handwerksgeschäft, dem er noch heute, mit über 80 Jahren, mit viel Herzblut nachgeht. Mit viel verstecktem Witz und handwerklicher Perfektion restauriert er Möbel, Haustüren, Treppenhäuser und Fenster.


Unterstützung fand er bei seiner Frau Irmgard, die das Ladengeschäft von Anfang an, oft in Begleitung ihres damals vierjährigen Sohnes, führte. Nach Öffnung der großen Baumärkte und der damit verbunden Do-it-yourself-Welle ebbte das Geschäft merklich ab.

Der wirtschaftliche Druck, aber auch dem künstlerischen Gespür von Hildegard Groß ist es zu verdanken, dass sie schon bald mit der besonderen, ihr eigenen Art begann das Schaufenster zu schmücken und mit Kunstgewerbe zu bereichern. Die wachsende Fern-Reiselust der Deutschen ließ auch die Welt der Eberbacher enger zusammenrücken und das Fernweh wachsen. Wieder waren es die Unternehmer Groß, die den Zeitgeist richtig zu erkannten und entsprechende Artikel ins Sortiment aufnahmen, die oft dazu dienten, dieses Fernweh zu kompensieren. Damit erwarb sich die Familie Groß über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf, der noch heute Kunden aus dem ganzen Odenwald nach Eberbach bringt.

Ein echter persischer Kelim war der erste Artikel den Irmgard Groß verkaufte und noch heute erinnere sie sich genau an den Käufer, einen Eberbacher Richter. Nach und nach erweiterte Irmgard Groß mit erlesenen Geschmack und Sinn für zeitlose Schönheit das Sortiment und viele Eberbacher wurden zu Stammkunden.

Heute umfasst das Angebot hauptsächlich exklusiven Schmuck, besondere Lederwaren, handgetöpferte Keramik, ausgefallene Schals aus hochwertigen Stoffen und Tischschmuck, besondere Wohnaccessoires und Korbwaren in kleiner Stückzahl. Die Waren kommen aus aller Welt und so findet Kunsthandwerk aus Afrika, Südamerika, Asien aber auch Europa den Weg nach in die Stauferstadt am Neckar – viele Dinge sind Unikate, betont Irmgard Groß. Mit handgeschöpftem Papier werden Geschenke stil- und liebevoll verpackt. Dabei findet die Geschäftsfrau noch immer Zeit für ein Schwätzchen. Mit ihren 78 Jahren steht sie weiterhin täglich in ihrem Ladengeschäft in der Oberen Badstraße 19, das viele Passanten anlockt, die bewundernde Blicke über die einzigartigen Artikel schweifen lassen.

Auch für die anstehende Weihnachtszeit haben sich die Eberbacher Urgesteine, die vielfach  als Pioniere für hochwertiges Kunstgewerbe gesehen werden kann, bestens gerüstet und auf Messen und bei bekannten Händlern eingekauft.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

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