Ein gutes Jahr für Mudau
von Liane Merkle
Mudau. Die Gemeinde Mudau verfügt seit kurzem über eine zweite Photovoltaikanlage ihrer Art mit einer Leistung von 68,4 kWp. Installiert und in Betrieb genommen wurde sie auf den Gebäuden des örtlichen Bauhofes, wobei die Arbeiten im Juli dieses Jahres vergeben und im Zeitraum von September bis Oktober abgewickelt wurden. Zur Kontrolle der Abrechnung bzw. der Leistungen der Anlage wurde nach Auftragserteilung auch der Einbau einer Fernüberwachung beauftragt. An der Umsetzung dieser Gesamtmaßnahme waren die Firmen Elektro Genzwürker aus Schlierstadt und Holzbau Fischer aus Mudau beteiligt und die Bauleitung oblag dem Sachgebiet Bauwesen im Mudauer Rathaus.
Der Gemeinderat stellte nun im Rahmen seiner vergangenen Sitzung unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger die Gesamtkosten dieser Photovoltaikanlagen mit 134.338 Euro fest. Der ursprüngliche Finanzierungsrahmen konnte eingehalten werden und wurde über ein Darlehen abgesichert, das sich über die Stromerträge tragen soll.
Wieder einmal musste sich der Gemeinderat mit dem leidigen Thema „Weihnachtsbaumkulturen“ befassen, wobei Anträge auf Anlegung auf den Gemarkungen Langenelz und Mudau gestellt wurden. Für die Kultur auf der Gemarkung Mudau wurde auf einen früheren Antrag hin die Genehmigung abgelehnt, was in einem Klageverfahren vom Verwaltungsgericht Karlsruhe bestätigt wurde. Da diese Ablehnungsgründe nach Auffassung der Gemeindeverwaltung auch weiterhin Gültigkeit haben, wurde auch ein erneuter Antrag abgelehnt. Für die Gemarkung Langenelz gab es keine Einwände.
Nachdem im Rahmen der kürzlich stattgefundenen Bürgermeisterwahl Dr. Norbert Rippberger in seinem Amt für weitere acht Jahre bestätigt bzw. gewählt wurde, soll nun in einer separaten öffentlichen Gemeinderatssitzung die Verpflichtung vorgenommen werden. Hierzu wurde Bürgermeisterstellvertreter Siegfried Buchelt bestimmt, sowohl die Veranstaltung zu leiten als auch Dr. Norbert Rippberger als Bürgermeister namens des Gemeinderates zu verpflichten.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss der Gemeinderat die Annahme von Spenden für kulturelle Zwecke Mudau, den Jugendraum Mudau und für die Heimatpflege in Höhe von 1.162 Euro. Mit Gesamtkosten in Höhe von 34.874 Euro stellte man auch die Beschaffung und Aufstellung eines zusätzlichen Salzsilos mit einer Kapazität von 50 Kubikmeter im Bauhof von Mudau fest. Die Arbeiten für die erforderlichen Fundamente wurden vom Bauhof unter der Leitung von Bauhofleiter Lothar Schmitt vorgenommen und die Lieferung sowie Aufstellung des Silos oblag der Firma SWS-Winterdienst aus Heilbronn. Für diese Maßnahme waren Mittel von 40.000 Euro im Vermögenshaushalt eingestellt und somit konnte der Finanzrahmen eingehalten werden.
Aus nicht öffentlicher Sitzung wurde bekannt, dass im Sanierungsgebiet Vorstadt/Amorbacher Straße der erste Bezuschussungsvertrag für eine private Maßnahme abgeschlossen werden konnte.
Am Ende der letzten Sitzung im Jahr 2011 resümierte Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, man könne sehr zufrieden sein mit dem Jahr 2011 bezüglich der Gemeindeeinnahmen, aber auch der gelungenen Maßnahmen. So könne die Ortsdurchfahrt Mörschenhardt und Verbindung nach Donebach schon nächste Woche abgeschlossen werden, der Baufortschritt in der Langenelzer Straße sei sehr zufriedenstellend, ebenso wie die Dachsanierung der Schule. Weiter sei erfreulich, dass die L585 nach Schloßau schon im Sommer fertig wurde und die Versorgung der förderfähigen Ortsteile mit DSL – durchaus auch als Großbaumaßnahme zu sehen – abgeschlossen sei.
Man habe mit viel Arbeit drei Wahlen durchgezogen, die gesplittete Abwassergebühr weitgehend berechnet und mit großer Freude und Dankbarkeit die ersten positiven Wirkungen der Schulz-Stiftung gespürt. Außerdem freue man sich über das neue Sanierungsgebiet Vorstadt/Amorbacher Strasse und das neue Feuerwehrfahrzeug für Mudau, das im kommenden Jahr eintreffen werde.
Dr. Rippberger lobte Sanierung der Reisenbacher Kirche als überaus gelungenes Bürgerprojekt und die Annahme der betreuten Grundschule Schloßau.
In eigener Sache freute sich der Bürgermeister über den Empfang zu seinem runden Geburtstag, den gelungene Wahlausgang und vor allem die Genesung von Hauptamtsleiter Herbert Knapp. Er bedauerte, dass man die Jubiläen 100 Jahre Mudbachgruppe und 40 Jahre Mörschenhardt als Ortsteil von Mudau vergessen hatte und war sehr betrübt über den Tod von Liselotte Schell, Gerhard Hauk, Linus Bopp und Helmut Hört.
Zum Abschluss dankte er dem Gremium für die gute und diskussionsreiche Zusammenarbeit und wünschte allen nach einem gesegneten Weihnachtsfest ein gesundes Jahr 2012.
Den Dank und die guten Wünsche gab Bürgermeisterstellvertreter Siegfried Buchelt im Namen des Gremiums an Bürgermeister, Hauptamtsleiter und Kämmerer zurück.