Lernen, um (noch) besser zu helfen

Premiere des Odenwälder First Responder Tags kam gut an

Auch praktische Übungen standen auf dem Programm. (Foto: OFIRTA)

Buchen. (pm) Rund um die Uhr sind die First Responder, qualifizierte Ersthelfer, einsatzbereit, um in ihren Gemeinden die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes zu überbrücken und so teils unmittelbar lebensrettende Hilfe zu leisten. Für diese wichtigen Helfer fand eine kostenlose Fortbildungsveranstaltung statt, welche durch Unterstützung mehrerer Sponsoren und viele engagierte Mitwirkende ermöglicht wurde.

Fast 140 Teilnehmer konnte der OFIRTA („Odenwälder First Responder Tag“) bei seiner Premiere in der Buchener Stadthalle verzeichnen. „Mit diesem tollen Zuspruch zahlreicher Teilnehmer weit über die Grenzen des Neckar-Odenwald-Kreises hinaus sind wir sehr zufrieden“, so Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, Sprecher der Leitenden Notärzte und Organisator dieser Veranstaltung für ehrenamtliche Einsatzkräfte. „Wir wollten diesen wichtigen Unterstützern bei der Versorgung von Notfallpatienten ein Dankeschön sagen – und das kam offenbar an der richtigen Stelle an“.


Schirmherr Dr. Achim Brötel und Bürgermeister Roland Burger würdigten in ihren Grußworten das große Engagement der Anwesenden, die auch hier wiederum ihre Freizeit einsetzten, um sich weiterzubilden und so bei künftigen Einsätzen (noch) besser helfen zu können. Beide standen auch gerne als Glücksfeen zur Verfügung, denn gleich zu Beginn der Veranstaltung konnten noch mehrere Geschenke von unterstützenden Firmen verlost werden, ehe die Vorträge begannen.

Mit Dieter Kautzmann und Christian Wallner gaben Vertreter der beiden Kreisverbände des DRK einen Überblick über die Entwicklung und Aktivitäten der „Helfer vor Ort“-Systeme im Neckar-Odenwald-Kreis. Jörg Oberkinkhaus stellte ein Konzept aus dem benachbarten hessischen Odenwald vor, wo auch die Feuerwehr medizinische Ersthilfe leistet. Dr. Ralf Schnelle und Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker betonten in medizinischen Fachbeiträgen den Stellenwert der Hilfe in den ersten Minuten nach einem Notfall, besonders bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Beide hatten zahlreiche praxisnahe Tipps für die Ersthelfer, um möglichst zielgerichtet die wichtigsten Maßnahmen einleiten zu können.

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Christian Ihrig und Michael Merkle stellten die Arbeit von ehrenamtlicher Notfallseelsorge und Notfallnachsorge im Neckar-Odenwald-Kreis vor, zwei Angeboten, welche die Helfer im Einsatz, aber auch bei belastenden Erlebnissen nach Einsätzen, unterstützen sollen. Dr. Andreas Pitz, Jurist und Rettungsassistent, ging in seinem abschließenden Vortrag auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der Tätigkeit der First Responder ein, die  – anders als in anderen Bundesländern – in Baden-Württemberg bisher nicht ausreichend geregelt sind.

Nach den Vorträgen bestand die Möglichkeit, in verschiedenen Workshops unter fachkundiger Anleitung auch die praktischen Fertigkeiten zu trainieren, von der Anwendung eines automatischen Defibrillators (AED) über die Beatmung, die Wiederbelebung von Kindern und Säuglingen und die Versorgung von Unfallopfern bis hin zur Gesprächsführung in Ausnahmesituationen.

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Eine wichtige Rolle spielte auch der Austausch der Teilnehmer untereinander. Hierzu bestand in den Pausen reichliche Gelegenheit im Rahmen einer kleinen kleinen Ausstellung unterstützender Firmen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch leckere Verpflegung durch Mitglieder des DRK Ortsvereins Hardheim, die wie alle Mitwirkenden selbstverständlich ehrenamtlich für die teilnehmenden Ehrenamtlichen tätig waren. Die durchweg positive Resonanz führte dazu, dass die Terminsuche für den nächsten OFIRTA bereits begonnen hat.

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Interessiert verfolgen die Helfer die Vorträge. (Foto: OFIRTA)

Infos im Internet:
www.ofirta.de

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