Weiterer dreistreifiger Ausbau der B 292

Mosbach/Heidelberg. (lra) Der Rhein-Neckar-Kreis und der Neckar-Odenwald-Kreis arbeiten seit jeher besonders eng und vertrauensvoll zusammen. Deshalb machen beide Landkreise jetzt auch gemeinsam Druck, was den weiteren dreistreifigen Ausbau der B 292 zwischen Mosbach und Sinsheim anbelangt. Die Landräte Stefan Dallinger und Dr. Achim Brötel haben sich dazu zusammen in einem Schreiben an die Bundesregierung gewandt. Adressat ist der zuständige Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer.

In dem Schreiben erinnern die beiden Landräte nicht nur an die langjährigen Bemühungen um den Ausbau der B 292, die insbesondere auch als Autobahnzubringer zur A 6 bzw. in die Zentren der Metropolregion Rhein-Neckar eine zentrale Funktion erfüllt, sondern auch an den Vor-Ort-Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Andreas Scheuer am 1. Februar 2011.


Zwar sei inzwischen dank der Unterstützung durch das Regierungspräsidium Karlsruhe gerade wieder ein Teilstück zwischen Helmstadt und Reichartshausen ausgebaut worden, was die beiden Landräte auch sehr zu schätzen wissen. Dennoch sei alles, was bisher geschehen ist, letztlich leider aber immer doch nur Stückwerk geblieben: „Der große Wurf, den unsere Region so dringend bräuchte, steht noch aus.“

Gerade Staatssekretär Dr. Scheuer, der auf Einladung der beiden Bundestagsabgeordneten Alois Gerig und Dr. Stephan Harbarth in dieser Angelegenheit nach Helmstadt im Rhein-Neckar-Kreis gekommen war, hatte damals große Erwartungen geweckt und sogar einen ganz konkreten Zeitplan für die weiteren Bauabschnitte zwischen Mosbach und Sinsheim vorgelegt. Gegenüber  der Presse hatte der Staatssekretär dabei verkündet, dass der letzte Abschnitt im Jahr 2017 ausgebaut werde.

Mittlerweile ist dieser klaren Aussage allerdings eher Verwirrung gefolgt. Denn das Regierungspräsidium Karlsruhe sieht sich im Gegensatz zu Dr. Scheuer außerstande, einen entsprechenden Zeitplan zu benennen, und verweist dazu  – aus nach Meinung der Landräte durchaus nachvollziehbaren Gründen – regelmäßig auf die zu geringe Mittelausstattung durch den Bund im Fernstraßenbau.


Die Landräte Dallinger und Dr. Brötel betonen demgegenüber jedoch die hohe Priorität eines Komplettausbaus: „Diese Strecke, die leider schon heute eine weit überdurchschnittliche Zahl von Verkehrstoten aufzuweisen hat, hat darüber hinaus nicht zuletzt durch die Rhein-Neckar-Arena der TSG 1899 Hoffenheim eine weitere verkehrliche Zunahme erfahren, die das Handeln noch dringlicher macht.“ Den Bundesminister bitten sie deshalb nun um eine konkrete Aussage, inwieweit die zeitlichen Angaben von Dr. Scheuer, die jetzt auch schon wieder fast ein Jahr zurückliegen, nach wie vor belastbar sind und wie sich das Bundesministerium den weiteren Ausbau der B 292 in diesem Bereich tatsächlich vorstellt.

Den Bundestagsabgeordneten der Region haben die Landräte eine Mehrfertigung des Schreibens zukommen lassen mit der Bitte, die Angelegenheit nach Kräften zu unterstützen.

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Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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