Haidebow sind auf der Zielgeraden

(Foto: privat)

Weisbach/Scheidental. (jb) In den letzten Zügen des Wagenbaus ist momentan die Faschingsgruppe Karnevalfreunde Haidebow. Mit dem Motto „Pippi Langstrumpf und die Haidebows“ sind die begeisterten Fastnachter mit ihrer Villa Kunterbunt auch in diesem Jahr auf den Umzügen in Hirschhorn, Mudau, Lohrbach und Eberbach vertreten und somit zum fünfzehnten mal in der Region on Tour.

Schon seit Anfang Januar baut die Gruppe in der Scheune von Familie Willi Trunk in Scheidental an ihrem Wagen, welcher in dieser Kampagne wahrscheinlich auch wieder zu den Highlights der Faschingsumzüge zählen wird. Ein weiterer fester Bestandteil der Fastnachtsfreunde ist Alfons Schmitt aus Weisbach, welcher Anhänger und Zugfahrzeug zur Verfügung stellt und diese Saison sogar noch als alleiniger Fahrer an den vier Umzügen fungiert.


Den diesjährigen zehnten Todestag der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren, nehmen die Haidebower als Anlass, einer ihrer ersten und berühmtesten Kindergeschichten (Pippi Langstrumpf) als Motto für die diesjährige Kampagne auszuwählen und entsprechend nach alter Haidebow-Tradition detailgetreu darzustellen.

Das Aussehen und das Gesamtbild des Motivwagens wurde bereits im Vorfeld genau geplant, ein Farbkonzept erstellt, Bewegungseffekte besprochen, technische Highlights festgelegt und ein Licht-und Tonmanagement erarbeitet. Auftretende Probleme während der Bauphase konnten durch Kompromisse, Improvisation und Umkonstruieren weitgehend gelöst werden. Einschränkungen durch Hindernisse am Umzugsweg bzw. die Einhaltung der Maximalmaße bei den Transportfahrten, werden durch Einfahren, Um- und Wegklappen gewährleistet und sind schon eines der Markenzeichen des Haidebow-Wagens. Heuer kann der Turm der Villa durch den Einsatz von Winden und Umlenkrollen um 80 cm versenkt und wieder ausgefahren werden. In Hirschhorn geschieht dieses sogar während des Umzugs, da der Stadtturm das Nadelöhr aller Umzugsstrecken darstellt und deshalb muss dieses Hindernis bei der alljährigen Wagenplanung immer berücksichtigt werden.

Glücklich schätz sich Gruppe auch über ihr mittlerweile recht beachtliches Materiallager in der Scheune, in dem u.a. viele Relikte und Accessoire der letzten Jahre eingemottet sind. So wurden z. B. dieses Jahr Fenster und Läden der Kampagnen 2007,2008 und 2009 wiederverwendet und das jetzige Dach hatte schon ein Vorleben als Dampfkessel bei „Jim Knopf“, Leuchtturm bei „Nordisch“, Streitwagen bei „Römer“ und einige Reststücke stammen noch vom Glockenturm bei „Kloster“ aus dem Jahre 2004. Die Arbeiten an den Aufbauten konnten noch vor Einbruch der Kältewelle so gut wie abgeschlossen werden und letztes Wochenende durften die Freunde, dankenswerterweise in der beheizten Fahrzeughalle der Feuerwehr Scheidental, den Wagen mit Farben kunterbunt verschönern. Bis zum ersten Umzug in Hirschhorn, kommt jetzt noch Einiges an Dekoration, Licht und die ganze Technik hinzu und man verkünstelt sich noch an diversen Details. Jedoch werden jetzt die Wagenbauer durch die aktuellen arktischen Temperaturen auch in der Scheune, nochmal auf eine harte Probe gestellt.


Die insgesamt ca. 25 teilnehmenden Haidebower im Alter zwischen 7 Monate und 69 Jahren, welche jetzt schon mehr als über 500 Arbeitsstunden in den Bau ihres Faschingswagens investiert haben, stellen auch einige weitere mitspielenden Charaktere dar und selbstverständlich darf Herr Nilsson und der kleiner Onkel nicht fehlen.

Über eine besondere süße Leckerei, dürfen sich die kleinen und großen Naschkatzen unter den Zuschauern entlang des Umzugswegs freuen, welche diesmal in den Bonbonkästen der Karnevalisten für die Umzüge bereitliegt.

Aber auch nach Fastnacht geht es bei Haidebow noch weiter, denn am Pfingstsamstag, den 26. Mai 2012, veranstalten die Karnevalfreunde wieder die Haidebow-Party im Bullenstall in Waldbrunn/Weisbach. Die Einnahmen dieser Events dienen ausschließlich der Finanzierung des sehr kostenintensiven Faschingsspektakels.

468Haidebow Pressefoto 12

(Foto: privat)

Infos im Internet:

www.kf-haidebow.de

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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