Umzug konnte dank guter Vorbereitung störungsfrei durchgeführt werden
Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Im Rahmen der Ertüchtigung der Integrierten Leitstelle des Neckar-Odenwald-Kreises ist ein weiterer Meilenstein geschafft. Damit die Leitstelle an Ort und Stelle ertüchtigt werden kann und die Qualität der Leitstelle nicht darunter leidet, wurde die komplette Infrastruktur für einen Zeitraum von rund drei Monaten in den Keller verlegt, von wo die Disponenten nun die Einsätze der zwei Notarzteinsatzfahrzeuge in Buchen und Mosbach, des Notarztwagens in Hardheim, der vier Rettungswägen in Buchen, Mosbach und Osterburken sowie der zehn Krankentransportwagen in Buchen, Mosbach und Walldürn planen.
Die Anspannung war greifbar, als am 10. April um 7:00 alle Beteiligten im Besprechungszimmer des DRK-Kreisverbandes Mosbach e.V. zusammenkamen, um den genauen Ablauf durchzusprechen. Wann genau geht der Einsatzleitrechner vom Netz? Sind alle Vorbereitungen getroffen, damit die Leitstellenmitarbeiter weiter mit der EDV arbeiten können? Wie kann die Leitstelle mit den Fahrzeugen kommunizieren? Diese Fragen wurden in den vergangenen Wochen bereits sorgfältig vorbereitet, wurden nun aber nochmals durchgesprochen, damit auch kein Detail übersehen wurde. Denn neben dem Umzug der Mitarbeiter und des Mobiliars wurde auch bereits auf die neue Hardware umgestellt, was die eigentlich kritische Arbeit war.
Unter der Leitung von Matthias Kampp von der ELW-Gruppe der Feuerwehr wurden die Umzugsarbeiten dann ruhig, souverän und zügig umgesetzt. DRK-Rettungsdienstleiter Michael Kiefner hatte vorsorglich statt der üblichen zwei Disponenten vier zum Tagdienst und einen zusätzlichen in der Nacht für Nacharbeiten eingeteilt. Auch die Firmen Weda aus Ludwigsburg, die für die Einrichtung der Arbeitsplätze und die Kommunikationstechnik verantwortlich zeichnet, und Schneider aus Elztal, die die EDV für die Leitstelle bereitstellt und pflegt, waren mit zusätzlichem Personal gekommen, damit alles reibungslos vonstattengehen kann. So war DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek sehr positiv angetan, als bereits am frühen Nachmittag die Einsätze von den Interimsräumen disponiert worden sind. Im Detail funktionierte zwar noch nicht alles reibungslos, aber die Leitstelle war ohne Unterbrechung der Arbeit voll einsatzklar und konnte alle Notfälle abarbeiten.
In den kommenden drei Monaten wird nun der eigentliche Raum der Leitstelle komplett renoviert. Nach den Abbruch- und Entkernungsarbeiten werden der Fußboden und die Decke neu verlegt, die Klimatechnik eingebaut, die Arbeitsplätze eingerichtet und die Kabel verlegt, ehe vor Beginn der Sommerferien die Mitarbeiter der Leitstelle ihr „neues“ Domizil beziehen dürfen.
(Foto: pm)
Integrierte Leitstelle des Neckar-Odenwald-Kreises
Im Neckar-Odenwald-Kreis gelang es als einem der ersten Landkreise in Baden-Württemberg, die Rettungsleitstelle des DRK sowie die Feuerwehrleitstellen in einer sogenannten Integrierten Leitstelle zusammenzuführen. Unter Federführung des DRK-Kreisverbandes Mosbach e.V. arbeiten acht Mitarbeiter des DRK jedes Jahr rund 22.000 rettungsdienstliche und rund 800 Feuerwehreinsätze ab. Daneben erreichen jedes Jahr tausende allgemeine Anrufe die Leitstelle, die keinen Einsatz von DRK oder Feuerwehr nach sich ziehen. Bei größeren Feuerwehreinsätzen, wie z.B. Großbränden oder Unwetterlagen, werden die Mitarbeiter des DRK von ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehr unterstützt.