Waldbrunn/Hausach. Eine Woche vor dem Start in die internationale Bundesligasaison in Münsingen, stimmte sich die nationale Mountainbike-Elite beim Schwarzwälder Tälercup in Hausach auf die kommenden schweren Rennen ein. So wurden die 32 Fahrer der Junioren-Lizenzklasse pünktlich um 13.30 Uhr auf den anspruchsvollen Hausacher Rundkurs geschickt. Insgesamt mussten die Nachwuchsfahrer 18 Kilometer und 675 Höhenmeter absolvieren. Mit dabei Alessandro Sepp vom Team WHEELER-iXS aus Waldbrunn.
Als nachteilig erwies sie die Organisation, die neben den Junioren weitere Starterklassen auf die Strecke schickten. So erfolgte der Startschuss für die Master nur eine Minute zuvor, während die Damen und Juniorinnen ebenfalls nahezu zeitgleich ihre Wettbewerbe aufnahmen, sodass parallel etwa 80 Sportler auf dem nur vier Kilometer langen Rundkurs unterwegs waren. Mangels ausreichender Überholmöglichkeiten war das Chaos vorhersehbar.
So waren die Junioren – darunter Winterhauchbiker Alessandro Sepp – bereits in der kurzen Einführungsrunde auf die Herren der Mastersklasse aufgefahren, worauf es zu ersten Behinderungen und Stürzen kam. Diese Problematik setzte sich während des gesamten Rennverlaufs fort. Daher war es dann nicht verwunderlich, dass alleine im Juniorenfeld elf Fahrer das Rennen vorzeitig aufgeben mussten.
Alessandro Sepp, der das Rennen zum Abschluss zwei harter Trainingswochen als Vorbereitung auf Münsingen bestritt, erwischte einen guten Start und konnte sich im vorderen Drittel des Feldes festsetzen. Allerdings fehlten dem jungen Odenwälder die Spritzigkeit der vorherigen Rennen. So war von vornherein klar, dass eine Top-Platzierung an diesem Tag nicht zu erreichen war.
„Meine Beine waren trotz der täglichen Physiotherapie vom intensiven Training immer noch müde, weshalb es mir nicht gelang, meine volle Leistung abzurufen“; kommentierte Sepp das Rennen, das er nach 1:09:03 Stunden auf dem 12. Platz beendete. Für die Wertung im Tälercup fuhr der Winterhauchbiker zehn Punkte ein. Es siegte Jan-Philipp Evertz.
(Foto: Klaus Ketterer)