Mosbacherin Christine Denz wird mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württembergs ausgezeichnet
von Tim Krieger
Mosbach. Eine Pionierin in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens – das ist Christine Denz stets gewesen: die Ökologin der ersten Stunde hat sich seit Jahrzehnten in Politik und gesellschaftlichem Leben engagiert in, auch im Einsatz für die Rechte der Frau und in den vielfältigen sozialen Anliegen. Ihrer Zeit einerseits immer etwas voraus zu sein, andererseits bei ihren Ideen aber auch möglichst viele Menschen mitzunehmen, das zeichnete diese Pionier-Arbeit, die besonders der „Energiewende“ gewidmet ist, stets aus.
Nun wird Christine Denz – seit 1978 Mosbacherin – für diese Leistung mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Am 28. April wird sie im Ludwigsburger Schloss aus den Händen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann diese höchste Auszeichnung des Landes entgegennehmen. Dies wird „in Anerkennung… Ihres vielfältigen ökologischen, politischen und bürgerschaftlichen Engagements“ geschehen, wie es im Benachrichtigungsschreiben des Landesvater heißt. Seit 1975 werden Personen auf diese Weise geehrt, die, wie es offiziell heißt, „insbesondere im politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich dem Wohl der Allgemeinheit dienen“.
In diesem Jahr werden neben Christine Denz 24 weitere Ordensempfänger zum kleinen Kreis von Ausgezeichneten hinzukommen, der, wie es die Ordens-Statuten vorsehen, niemals die Zahl von 1000 lebenden Ordensträgern überschreiten darf.
Eine große Ehre für eine mutige und beharrliche Frau, die die Auseinandersetzung mit Andersdenkenden nicht scheut, aber auch niemals einem fairen Ausgleich in der Sache alles verhindernde Steine in den Weg legen will.
Unsere Gesellschaft ist einem steten und teils tiefgreifenden Wandel unterworfen. Dass eine Ökologin und Politikerin nun von „höchster Stelle“ für einen Einsatz ausgezeichnet wird, der vor 30 Jahren, als er begann, von Vielen vor allem als Bedrohung empfunden wurde, das zeigt wohl, dass diese Gesellschaft in der Lage ist, große Diskrepanzen zu verarbeiten und neue Ideen zu integrieren. So gesehen ist die Tatsache dieser Ordensverleihung auch eine positive Aussage über den Wandel in unserem Lande.
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