Neckar-Odenwald-Kreis. Die Jusos Neckar-Odenwald begrüßen die Ausweitung der Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums an 22 weiteren Schulen, darunter das Burghardt Gymnasium in Buchen (NZ berichtete), sehen aber darüber hinaus noch deutlichen Handlungsbedarf. „Die jetzigen 44 Modellschulen dürfen nicht das Ende der G9-Wiedereinführung sein. Die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 hat sich bewährt und muss im Sinne des Koalitionsvertrags weiter ausgebaut werden, “ so der Juso-Kreisvorsitzende Kai Gräf. Die SPD-Jugendorganisation sieht keinen Anlass dafür, Schulen die einen Antrag auf G9 stellen, diesen zu verwehren.
„Jahrelang haben SPD und Grüne gegen G8 und für G9 gekämpft. Jetzt haben sie die Chance die Forderung von Lehrern, Eltern und Schülern umzusetzen, “ ergänzt der stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Benjamin Köpfle. Insbesondere die Grünen müssten ihre Blockadehaltung aufgeben und den Schulen vor Ort die Entscheidung überlassen, heißt es aus dem Juso-Kreisvorstand. Die hohe Zahl der Anträge zeige, dass die Schulträger einen zusätzlichen G9-Zug wünschen würden. „Grün-Rot sieht im Gymnasium zu Recht eine der beiden Schulformen der Zukunft. Jetzt ist der neue Kultusminister am Zug, diese auch entsprechend auszustatten, “ so Gräf abschließend.