Arbeitslosenquote steigt auf 3,8 Prozent
(Foto: pm)
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim. (pm) Im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk im Vergleich zum Vormonat um 1359 auf 11932 angestiegen. Die Arbeitslosenquote, also der Anteil der Arbeitslosen an allen zivilen Erwerbspersonen, liegt bei 3,8 Prozent (Vormonat 3,4 Prozent).
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim hat somit nach Lörrach (3,6) und Rottweil-Villingen-Schwenningen (3,7) mit zwei weiteren Agenturen landesweit die niedrigste Arbeitslosenquote. Der Landesdurchschnitt liegt bei 4,3 Prozent.
„Der deutliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen am Jahresanfang hat überwiegend saisonale Gründe. Zum einen wirken sich die Kündigungen, die die Betriebe zum Jahresende ausgesprochen haben, erst im Januar aus. Zum anderen mussten sich viele Beschäftigte aus witterungsbedingten Gründen arbeitslos melden. Diese Faktoren lassen die Arbeitslosigkeit vorübergehend steigen, sind aber kein Anlass für „Krisenstimmung“, erklärt Stefan Gutfreund, Geschäftsführer in der Agentur für Arbeit.
Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich an den Zu- und Abgänge von Arbeitslosen. 3648 Menschen haben sich im Januar neu arbeitslos gemeldet und 2294 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Arbeitgeber haben 1067 Stellen im Januar gemeldet (173 weniger als im Dezember). 3865 Stellenangebote waren zum Stichtag im Bestand, das sind 12 mehr als im Dezember.
„Die Zurückhaltung der Betriebe bei Neueinstellungen ist spürbar. Dennoch liegt die Arbeitskräftenachfrage auf gutem Niveau“, so Stefan Gutfreund zur Entwicklung auf dem Stellenmarkt.
Der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis
Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Arbeitslosigkeit bei 4,3 Prozent (Vormonat 3,8 Prozent). Es waren im Januar 3348 Menschen arbeitslos gemeldet, 393 mehr als im Vormonat. 956 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 550 Menschen konnten aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden.
Arbeitgeber haben 159 Stellenangebote gemeldet (Januar 2012: 178). Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 616.
Die Eckwerte nach Rechtskreisen
Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 5835 Arbeitslose gemeldet, das sind 4,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Zum Vergleich: im Rechtskreis des SGB III ist die Arbeitslosigkeit binnen eines Jahres um 15,1 Prozent angestiegen. Der Anteil der SGB-II-Arbeitslosen am gesamten Bestand beträgt 48,9 Prozent (Januar 2012: 53,5).
Beim Jobcenter im Landkreis Schwäbisch Hall waren zum Stichtag im Januar 1990 Arbeitslose registriert (Dezember: 1873). Die Arbeitsagentur betreute im Haller Landkreis 1809 Arbeitslose (Dezember: 1568).
Von den 2008 Arbeitslosen im Hohenlohekreis wurden 923 vom Jobcenter Hohenlohekreis betreut (Dezember: 882). Bei der Geschäftsstelle der Arbeitsagentur im Hohenlohekreis waren zum Stichtag im Januar 1085 Arbeitslose registriert (Dezember: 950).
Von den 2777 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 1345 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (Dezember: 1232). Bei den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis waren zum Stichtag im Januar 1432 Arbeitslose registriert (Dezember: 1113).
Beim Jobcenter im Neckar-Odenwald-Kreis waren zum Stichtag im Januar 1577 Arbeitslose registriert (Dezember: 1475). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreute 1771 Arbeitslose (Dezember:1480).