Brass in Five & Csaba Méhes begeistern Zimmern

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(Foto: Liane Merkle)

Zimmern. (lm) Mit frenetischem Beifall verdiente sich das Publikum im noblen Zimmerner Dorfgemeinschaftshaus gleich drei Zugaben des Weltklasseensembles „Brass in Five & Csaba Méhes“. Die alles andere als langweilige „Reise nach Rio“ der ungarischen Blechbläser und des Pantomimekünstlers war gerade beim temperamentvollen Carneval in Rio zu Ende gegangen und auf dem Weg dahin waren die Künstler von Beifall und Lachsalven begleitet worden.

Die sechs hatten auch wirklich jedes Verkehrsmittel in geeigneter Instrumentenkofferformation während ihrer Reise genutzt. Den Bus, das Flugzeug, Raumschiff Enterprise, die Eisenbahn und ein marodes Schiff. Und sie lernten – nachdem die schwierige Entscheidung des Endziels endlich gefallen war – musikalisch und charakterspezifisch pantomimisch Spanien, Russland, den Mars, die Schweiz, Italien, Griechenland und Schottland kennen. Csaba Méhes  entpuppte sich auf dieser Reise in seinen Rollen als Animateur, Reiseleiter, Flamencotänzerin, Stierkämpfer, grande Tenor, Marsmännchen, Schweizer Senn, seekranker Passagier oder Schottischer Dudelsackbläser nicht nur als außerordentlich wandlungsfähig, sondern auch als außerordentlich musikalisch in Gesang, Geräuschedouble oder Trommel.




Ihren Anfang hatte die Reise genommen, nachdem sich fünf zwar hervorragende, jedoch rivalisierende Straßenmusiker unter Anregung eines Musikliebhabers zusammengefunden hatten. Doch diesem spaßigen zweiten Teil des Abends war ein qualitativ nicht zu toppendes Konzert von „Brass in Five“ unter Moderation von Nikola Irmai-Koppányi vorausgegangen. Das Quintett setzt sich zusammen aus László Simai an der 1. Trompete (Dozent am Vienna Konservatioriu Budapest und dort auch am Konservatorium Béni Egressy sowie am Ernö Dohnányi Veszprém), Attila Monoki an der 2. Trompete (Mitglied des Dohnányi Orchester Budafok), Péter Soós am Horn (Dozent am István-Vántus-Konservatorium Szeged sowie an der János-Galli-Musikschule Csongrád), Béla Koppányi an der Posaune (Mitglied der Ungarischen Nationalphilharmonie Budapest) sowie Tibor Takács an der Tuba (Concerto Budapest, Dozent an der Leó-Weiner-Musikschule und am Konservatorium Budapest).

Dieses hochkarätige Quintett stellte sein Können in einem sehr breit gefächerten Repertoire und einer musikalischen Zeitspanne von 400 Jahren unter Beweis. Es brachte mit „My spirit be joyful“ die Musik von Johann Sebastian Bach aus dem 17. Jahrhundert ebenso bravourös zu Gehör sie den Betyár- oder auch Spitzbuben-Tango von Béla Koppányi aus dem 21. Jahrhundert. Außerdem überzeugte „Brass in Five“ mit alten ungarischen Tänzen von Ferenc Farkas, einem Carmen-Medley von Georges Bizet, dem „Chanson de matin“ von Edward Elgar, dem Fuchstanz von Leó Weiner und dem „Tuba Tiger Rag“ von Harry des Costa.

Alles in Allem war der Gemeinde Seckach als Organisator der Veranstaltung mit diesem Ensemble ein Glückgriff gelungen, den man jedoch nicht blind, sondern auf den guten Rat der Musikschule Bauland und ihrer Leitung getätigt hat. 

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