Schloßauer Musiker bei Blasmusik-EM

MV0531 002

(Foto: Liane Merkle)

 

Ehningen/Schloßau. (lm) Es war schon eine besondere Kombination, als die Badener aus Schloßau ins Schwabenland nach Ehningen fuhren, um sich der Konkurrenz in der Europameisterschaft der Böhmisch-Mährischen Blasmusik zu stellen. Aber auch, um mit der Teilnahme an diesem hochkarätigen Wettbewerb der Blasmusik auf eine schönes und erlebnisreiches Wochenende zurück blicken zu können.

Hoch motiviert und durch ihren engagierten Dirigenten Uwe Prokisch auch hervorragend vorbereitet, starteten die „Schloßemer Musikanten“ am Wertungsspieltag für die Mittelstufe bereits um 5.30 Uhr zu ihrer Fahrt ins Ehninger Schulzentrum, das mit seinen unzähligen Schulräumen und der dazugehörigen Festhalle für diese Großveranstaltung bestens geeignet war. Nachdem die Musiker und Musikerinnen des Schloßauer Musikvereins von einer Betreuerin aus dem Ehninger Musikerkollegenteam in die Abläufe und den Zeitplan der Veranstaltung eingewiesen worden waren und sich warm gespielt hatten, wurde es ernst.

Grundsätzlich versteht sich die Europameisterschaft der Böhmisch-Mährischen Blasmusik als Wettbewerb von hoher internationaler und künstlerischer Qualität, in dem bewusst sehr hohe musikalische Anforderungen an die Teilnehmer gestellt werden. Außerdem werden ausschließlich Orchester und Kapellen in der Besetzung der original böhmisch-mährischen Stilrichtung mit maximal 25 Instrumentalisten (ohne Leitung und Gesang) zugelassen und die ausführenden Musiker müssen aktive Mitglieder des angemeldeten Orchesters sein. Berufsmusiker dürfen nur dann mitwirken, wenn sie bereits vor ihrer professionellen Laufbahn Mitglied des betreffenden Orchesters waren.




Für den Wettbewerb erfolgt die Einteilung der Orchester und Ensembles der böhmisch-mährischen Stilrichtung in die Leistungsstufen „A”– Höchststufe als höchste, „B”– Oberstufe als zweithöchste oder „C”– Mittelstufe als mittlere Ebene künstlerischer Anforderungen. Im Wettbewerb gilt es dann, fünf Kompositionen als Pflicht- und Selbstwahlstücke vorzutragen, die eine internationale Jury aus Österreich, Tschechien, Holland und Deutschland nach den Kriterien der Wertungsspielordnung bewertet.

Der Musikverein Schloßau erreichte hier unter der Leitung von Uwe Prokisch beachtliche 79.7 Punkte in der Mittelstufe. Beim anschließenden Auftritt im gut gefüllten Festzelt in Ehningen war dann blasmusikalische Unterhaltung der teilnehmenden Kapellen gefordert. Und die Schloßauer Musikanten unterhielten ihr Publikum eine Stunde lang mit bekannten Stücken aus ihrem Unterhaltungsprogramm. Da das sehr fachkundige Publikum alle auftretenden Kapellen mit viel Applaus unterstützte, vergingen diese 60 Minuten auch für die Odenwälder wie im Flug, während paralell das Wertungsspiel in der Festhallte fortgeführt wurde.

Wie die Schloßauer betonten, sei für alle Teilnehmer dabei der Vergleich gewesen, wie einzelne Kompositionen von den verschiedenen Musikgruppierungen dargeboten und interpretiert wurden. Außerdem sei hervorzuheben, dass unter allen Teilnehmern nur die Musikvereine Oberhausen (Bayern) und Schloßau (Neckar-Odenwald-Kreis) als einzige mit eigenen Musikerinnen und Musikern besetzt waren und sich in einem Umfeld von teilweise semiprofessionellen Blasmusikern sehr gut geschlagen haben. Denn alle anderen Gruppierungen waren aus Aktiven verschiedener Vereine, Verbandsorchestern, international auch Kapellen aus Großstädten und Regionen teilweise speziell für diesen Wettbewerb zusammengestellt worden.

Ausgestattet mit reichlich guten Erfahrungen und interessanten Zusammentreffen mit Musikkollegen – auch aus dem europäischen Raum – und dekoriert mit einer schönen Urkunde und einem Präsent aus Kristallglas fuhren die Schloßauer frohgelaunt und zufrieden nach Hause, wobei Busfahrer Bruno Münch dafür sorgte, dass die Fahrt zu einer fröhlichen Nachfeier genutzt werden konnte.

Herbert Münkel stellte in seiner Funktion als 1. Vorsitzender rückblickend fest, dass sich die Teilnahme an dieser Europameisterschaft als rundum gelungenes Projekt erwiesen hat, vor allem bezüglich Zusammenhalt und Motivation im Verein. 

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

Von Interesse

Waldbrunn will Luftkurort bleiben
Top

Waldbrunn will Luftkurort bleiben

(Symbolbild – Pixabay) Überprüfung Bioklima und Luftqualität Waldbrunn. (mh) Die Gemeinde Waldbrunn ist als Luftkurort prädikatisiert. Für den Erhalt des bestehenden Prädikats muss sich der Ort einer Prüfung unterziehen, bei der die lufthygienischen und bioklimatischen Verhältnisse gemessen und bewertet werden. Die Überprüfung richtet sich nach den Vorgaben des Kurortegesetz von Baden-Württemberg sowie den Bestimmungen des Deutschen Heilbäder- und Tourismusverbandes. Diese sollen gewährleisten, dass Gäste in Kurorten bioklimatische und lufthygienische Bedingungen vorfinden, die der Erholung und Gesundheit förderlich sind. Bioklimatisch wird zwischen Schon-, Reiz- und Belastungsfaktoren unterschieden. Um die Gesundheit zu fördern können sich Kurgäste und Erholungssuchende in Waldbrunn gezielt stimulierenden […] […]